Rezension

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Ein nicht ganz befriedigendes Ende

Im Tal des Falken
von Rainer M. Schröder

Bewertet mit 3.5 Sternen

Wieder waren sie Zeppenfeld entwischt, und reisten nach Kairo, wo Lord Burlington einen Freund, Odomir Hagedorn,  hatte, der sie vorerst beherbergen würde. Es dauerte einige Zeit, bis Jana und Tobias so gut auf Kamelen reiten konnten, dass sie als Beduinen durchgehen würden. Außerdem musste Jana sich von ihrer Haarpracht trennen, denn als Frau hätten sie sie nicht mitnehmen können. In Kairo waren sie noch bei Wattendorfs Haus gewesen, wurden überfallen, konnten aber fliehen. Sie waren sicher, dass das Zeppenfelds Werk gewesen war, weshalb sie ja dann auch gleich per Schiff auf dem Nil abreisten.

Es gab immer wieder Unterbrechungen. Eines Tages wurde ein Matrose des Schiffes, Bakar, von Achmed überwältigt, denn er hatte gesehen, wie dieser Jana, als Paket verschnürt und geknebelt, in den Fluss geworfen hatte. Sie verließen das Schiff, und benutzen als Floß einige aufgepumpte Wassersäcke, bis zur nächsten Stadt. Ab dort reisten sie über Land weiter. Janas Retter nahmen sie mit, da er der Gefahr der Blutrache ausgesetzt war. In der nächsten Stadt kauften sie Kamele und ritten bis nach Al Kariah. Nun konnte ihre Suche nach dem Verschollenen Tal beginnen. Es war ihnen klar, dass ihnen Zeppenfeld auf den Fersen war, aber was ihnen dann widerfuhr, damit hatten sie nicht gerechnet…

 

Das Buch war spannend, aber es bleiben leider einige Fragen offen, die ich gerne noch beantwortet gehabt hätte. Unter anderem geht es nicht damit aus, dass sie wieder gesund nach Hause kommen. Man erfährt also nicht, wie es Heinrich Heller weiter ergangen ist. Ob er wirklich nur zwei Jahre im Kerker bleiben musste. Diese, und auch noch andere Fragen bewegten mich am Ende des Buches, und die Beantwortung dazu fehlt ganz einfach.

Aber es war trotzdem ein fesselndes Buch, dessen Ende so ist, dass man durchaus noch eines dranhängen könnte, denn es gibt ja nicht nur Graf von Zeppenfeld, sondern auch noch Tobias’ Vater…