Ein optimistisches, mutmachendes Plädoyer für den evolutionären Humanismus
Bewertet mit 4.5 Sternen
Es ist leicht zynisch zu sein und in allem nur das Schlechte zu sehen. Dieses Buch verheimlicht all die schlechten Eigenschaften und schlimmen Ereignisse und Handlungen in der Geschichte der Menschheit nicht. Es verschweigt nicht die aktuellen Probleme (Ökologische Zerstörung, Ökonomische Fehlentwicklungen, Demokratiedefizite, Korruption und Kriminalität, Kriege, Gruppenideologien, Armut und soziale Ungleichheit, Krankheiten und Seuchen) und wie furchtbar langsam die Bekämpfung dieser Probleme vonstatten geht. Aber es zeigt auf, dass, wenn man langfristig schaut, eben doch vieles besser geworden ist und noch besser werden kann. Und dass der Mensch im besten Fall eben nicht nur kein Schädling sondern sogar ein Nützling unseres Planeten sein kann. Nebenbei lernt man noch so einiges über die Geschichte des Humanismus und einiger herausragender Persönlichkeiten (Wissenschaftler und Philosophen).
Das Buch lässt sich flüssig lesen, enthält viele interessante Fakten und Denkanstöße, ebenso wie Lösungsansätze für die aktuellen Probleme. Unbedingt zu empfehlen für alle, die nicht nur ihrer eigenen Gruppe und deren Ideologie angehören wollen, sondern die bereit sind, über den Tellerrand zu schauen und sich in erster Linie als Mensch sehen.