Rezension

Ein opulenter historischer Roman

Die schöne Insel - Tereza Vanek

Die schöne Insel
von Tereza Vanek

Bewertet mit 5 Sternen

Die Autorin entführt uns in ein Dickicht von unterschiedlichen Kulturen, von traditionellen Ehrbegriffen und tiefen Gräben selbst zwischen in China ansässigen Völkern. Die einen finden das Füße einbinden der Frauen als höchst erotisch, die anderen verabscheuen dies als Barbarei.

In diesem dritten Teil der Shanghai-Trilogie tritt die Familie Huntigdon stark in den Hintergrund. Die Autorin spinnt eine spannende Geschichte rund um die russisch-stämmigen Anastassia 
und die hübsche Chinesin Clio, die aus einem Bordell flüchtet.

Die beiden Frauen reisen mit dem fortschrittlich gesinnten Händler Felix Hoffmann nach Formosa, um ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Anastassia verdingt sich als Lehrerin und bringt in der Missionsstation den chinesischen Kindern die englische Sprache bei. Clio wird von ihrer Liebe zu Nobu, einen Formosa-Chinesen, der auf Befehl seiner Familie, eine Japanerin heiraten soll, eingeholt.

Werden Clio und Nobu zusammenkommen? Und welchen Weg wird Anastassia einschlagen? 

Meine Meinung:

Wieder ein opulentes Sittengemälde aus dem Fernen Osten um 1900.  Unterschiedliche Welten prallen aufeinander. Durch die schön geschliffenen Worte und eleganten Sätze ist es ein Genuss, dieses Buch zu lesen.

Fazit:

Gut recherchiert und fesselnd erzählt. Dafür gebe ich gerne 5 Sterne und hoffe auf einen eventuellen 4. Teil.