Rezension

Ein poetischer Roman über die Selbstfindung und Hoffnung

Inselrose
von Lisa Katharina Bechter

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover:

Ein sehr einfaches, aber auch wie es scheint selbstgemachtes Cover welches den Inhalt super wiedergibt. Zu dieser Geschichte passt es einfach perfekt!!

Meine Meinung:

Inselrose wird als Familien- und Liebesroman deklariert und ich kann diesem nur vollkommen zustimmen.

Es geht im Buch um Mina, welche aus Ihrer Ehe ausbricht und nach Irland reist. Hier hatte ihre Mutter sich ein neues Leben aufgebaut, welches Mina nun übernehmen wollte und vielleicht einen kompletten Neuanfang beginnen kann.

Die Schreibweise von Lisa-Katharina ist angenehm, wenn auch nicht vollkommen einnehmen. Die Gegend um Irland wird schön beschrieben und dennoch konnte ich leider nicht mit dort sein. Ihre Worte konnten mich leider nicht direkt in die Geschichte befördern, was ich sehr schade fand.

Mina wurde sehr schön und gefühlsintensiv beschrieben. Man bekommt ihre Wünsche, Ängste und Gefühle an sich sehr gut erklärt. So hat man natürlich die Möglichkeit sie besser kennen zu lernen und sich in sie hinversetzen zu können. Allerdings muss ich auch hier sagen, dass ich die Gefühle zwar lesen aber nicht fühlen konnte. Ich denke dies liegt einfach an der Schreibweise, die zwar ausfüllend, informativ aber für mich nicht einnehmend ist.

Dennoch kann man alles sehr schön fassen und auch die anderen Charaktere recht gut kennen lernen.

Mina lernt in Irland nicht nur ihre Mutter ganz neu und intensiv kennen, sondern auch ihren Vater. Sie findet so viel heraus, dass traurig, sauer und glücklich macht. Es ist ein stetiges hoch und ab, wobei die Trauer wohl definitiv überwiegt. Wie viel hat sie nicht gewusst und hätte sie wohl lieber persönlich mit der eigenen Mutter geklärt.

Die kleine süße Liebesgeschichte ist in diesem Roman eigentlich nur ein Nebenteil, welcher jedoch sehr ansprechend gestaltet wurde. Herzlich, liebenswürdig und dennoch nicht einnehmend. Der Hauptpunkt ist und bleibt einfach die Familiengeschichte von Mina und ich finde es gut, dass dieser auch nicht umgepolt wurde.

Insgesamt muss ich sagen, dass der Roman mir ganz gut gefallen hat. Der Inhalt konnte mich überzeugen. Die Umsetzung und Schreibweise hat mich leider nicht so fassen können, ich war nicht richtig bei der Geschichte und es hat mir einfach dadurch etwas gefehlt. Ich konnte mich nicht so wohlfühlen, wie ich es gerne gehabt hätte.

Aus diesem Grund würde ich dem Buch gerne 3 Sterne geben, wobei die Geschichte alleine definitiv alle Sternchen verdient hätte. ;)

Mein Gesamtfazit:

Mit Inselrose erhält man einen schönen, traurigen, hoffnungsvollen und sehr poetischen Roman über die Selbstfindung und die Hoffnung auf Glück. :)