Rezension

Ein rasante Zukunftsvision, die mir mit einem geringeren Erotikanteil noch besser gefallen hätte!

Die letzte Dämmerung - Ellen Connor

Die letzte Dämmerung
von Ellen Connor

Bewertet mit 4 Sternen

Mich hat das Cover des Buches gleich zu Beginn richtig neugierig gemacht. Es lies mich eine tapfere, kämpferische Protagonistin erwarten. Jemand der nicht auf irgendwelche Männer angewiesen ist sondern tough sein Leben selbst gestaltet. Leider war das dann nicht ganz so. Jenna wirkte zu Beginn des Buches sehr hin und her gerissen und manches mal  auch sehr weinerlich. Nach außen hin hat sie zwar ihre starke Seite gezeigt allerdings sah es in ihr dann doch anders aus. Ständig war die Enttäuschung über ihren weltfremden Vater zu spüren. Mich hat das tatsächlich etwas gestört.
Die Geschichte rund um die Dämonenhunde war spannend und interessant. Natürlich war es sehr undurchsichtig, wodurch die Dämonenhunde entstanden sind. Trotzdem hatte ich beim Lesen einige Male sehr starkes Herzrasen, denn ab und zu sind auch mal Protagonistin gestorben, die mir ans Herz gewachsen sind. Für mich ist "Die letzte Dämmerung" eins der wenigen Büchern, bei den ich nicht wusste wer überlebt! Mir gefiel das richtig gut, da sich dadurch eine unheimliche Spannung aufgebaut auf.
Negativ ist mir dagegen der hohe Erotikanteil in dem Future-Romance-Buch aufgefallen. Natürlich war die hohe Anziehungskraft zwischen Jenna und John diese Prise Kakao auf dem Cappuccino aber dieses ständige Gepoppe in den unmöglichsten Situationen musste wirklich nicht sein. Auf der einen Seite war Jenna ständig verunsichert und hatte Muffensausen, auf der anderen Seite ist sie an den komischten Orten mit John ins Bett gestiegen. Das passte für mich nicht zusammen und störte im Verlauf der Geschichte stark.
Mir hätte das Buch ohne den Erotikanteil einfach viel besser gefallen. Trotzdem warte ich nun gespannt auf den zweiten Teil, obwohl das Ende meiner Meinung nach keinen starken Cliffhanger hat. Ich hätte also auch beruhigt nach "Die letzte Dämmerung" mit dem Lesen aufhören können. Aber dafür gefiel mir das Buch des Autorenteams, das hinter dem Pseudonym Ellen Connor steckt, viel zu sehr!