Rezension

Ein Roman mit philosophischen Ansätzen

Das Haus der Libellen -

Das Haus der Libellen
von Emma Behrens

Bewertet mit 4 Sternen

Sophie bekommt einen Brief von ihrer einst besten Freundin. Die teilt ihr mit, dass ihre Eltern tödlich verunglückt und ihr Bruder Noah verschwunden sei. Gleichzeitig bittet sie, dass Sophie eine Weile zu ihr kommt, unter anderem um Noah zu suchen. Sophie nimmt sich eine Auszeit und fährt nach Hamburg. Dort erlebt sie nicht nur Wechselbäder ihrer Gefühle. Immerhin war Noah einst ihre große Liebe und hat sie Knall auf Fall und ohne Vorwarnung verlassen. Und das Haus… Welch eine finstere Atmosphäre, in der Sophie lebt. Einzig ihre Liebe zu Libellen hält sie aufrecht und gibt ihr Lebensmut.

 

„Das Haus der Libellen“ erschien im dumontbuchverlag und stammt aus der Feder von Emma Behrens. Sie studierte unter anderem Philosophie und das habe ich beim Lesen eindrucksvoll erkannt. Der Roman hat es in sich. Hier gibt es Schilderungen aus der Gegenwart und auch immer wieder einen Blick in die Vergangenheit. Als die drei Hauptpersonen Kinder waren, wann und wo sich Sophie verliebte und auch die Schwierigkeiten mit den Eltern beider Familien werden geschildert.

 

Mich haben die Ausführlichkeit und zuweilen dann doch die zu unrealistisch geschilderten Sachverhalte gestört. Wobei die philosophischen Ansätze interessant waren. Aber die ganze Geschichte kam mir holprig vor. Allerdings erkenne ich bei meiner Bewertung an, dass es der erste Roman von Frau Behrens ist. Und das macht Hoffnung auf weitere Bücher, die dann mit Sicherheit auch immer besser werden. Was aber sehr schön und einzigartig gestaltet wurde, das ist das Cover. Für mich eines der besten, von all den vielen Covern, die ich in diesem Jahr sah.