Rezension

Ein sehr schwaches Buch

Schneller als der Tod - Josh Bazell

Schneller als der Tod
von Josh Bazell

Bewertet mit 1.5 Sternen

Klappentext:

Dr. Peter Brown ist Assistenzarzt im schrecklichsten Krankenhaus von Manhattan. Peter ist einer der wenigen fähigen Mediziner dort, und er findet fast immer einen Weg, seinen Patienten zu helfen. Pietro "Bärentatze" ist ein Ex-Mafiakiller im Zeugenschutzprogramm. Er besaß das Talent Menschen auf äußerst kreative Weise umzubringen. Das Problem: Peter und Pietro sind ein und derselbe, und jetzt fliegt seine geheime Identität auf. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Pietro muss seinen Feinden entkommen und versuchen, sich und nebenher seine Patienten vor dem Tod zu retten - doch der ist so leicht nicht auszutricksen.

Meine Meinung:

Ich habe mir dieses Buch vor ca. einem halben Jahr bei reBuy bestellt, weil irgendeine BookTuberin es in den höchsten Tönen gelobt hat, es sehr preiswert war und mich der Klappentext auch angesprochen hat. Jetzt habe ich es dann endlich gelesen und war leider sehr enttäuscht. Der Klappentext gibt zwar die grobe Handlung wieder, allerdings habe ich um einiges mehr Spannung, Witz und Action erwartet, als ich dann letztendlich bekam.

Die Geschichte spielt eigentlich an einem einzigen Tag, jedoch schweift Pietro immer mal wieder mit seinen Gedanken ab und erinnert sich an Geschichten aus seiner Vergangenheit, die dann natürlich auch der Leser erfährt. Stück für Stück setzt sich so die Geschichte zusammen, die erklärt, warum Pietro jetzt im Zeugenschutzprogramm ist und als Arzt arbeitet. Jedoch ist diese Geschichte lückenhaft und an einigen Stellen recht unlogisch, so dass mir das gesamte Buch irgendwie "zusammengewürfelt" erschien.

Die Charaktere sind meiner Meinung nach auch nicht wirklich gut beschrieben. Es werden zwar ihre Handlungen geschildert, doch es wird kaum über die Gefühle und Gedanken der Figuren berichtet. Allerdings fand ich zumindest den gegenwärtigen Pietro relativ sympathisch und humorvoll, weshalb mir der Teil der Geschichte, der aus der Gegenwart erzählt wird, um einiges besser gefallen hat.

Ein weiterer Punkt, der mich sehr gestört hat war, dass immer mal wieder Sexszenen auftauchten, die 1. in sehr unpassenden Situationen stattfanden und 2. meist nur mit dem wort "ficken" beschrieben wurden. Ich finde es ganz und gar nicht schlimm, wenn solche Wörter in Büchern auftauchen, allerdings schien es mir hier eher so, als ob der Autor zwanghaft versuchen wollte, Pietro als richtig harten Kerl erscheinenzulassen und das fand ich auf Dauer dann doch etwas nervig.

Spannung kam für mich nur an einer Stelle des Buches auf, jedoch wurde diese dann auch ziemlich schnell wieder zerstört und die Geschichte ging weiter, als wäre nichts passiert.

Das Ende hat mich dann aber doch nochmal richtig geschockt, allerdings nicht unbedingt im positiven Sinne - ich fand es einfach nur eklig.

Fazit:

Für mich war "Schneller als der Tod" leider ein Reinfall, was aber vielleicht auch daran lag, dass ich einfach etwas ganz anderes erwartet hatte. Ich verlinke euch hier nochmal ein Video von einer BookTuberin, welche dieses Buch auch gelesen und als sehr gut empfunden habt, damit ihr noch eine andere Meinung hören könnt.