Rezension

Ein spannender Italienkrimi

7 Tage -

7 Tage
von Joseph Lemark

Bewertet mit 5 Sternen

Eine Reihe Selbstmorde von Bürgern erschüttert kurz vor Weihnachten die Kleinstadt Ostuni. Der pensionierte Josef Vierziger, im allgemeinen Dottor Quaranta genannt, wird misstrauisch und glaubt dass ein Machtkampf um das organisierte Verbrechen ausgebrochen ist. Bei seinen Recherchen merkt Quaranta dass er selbst persönlich betroffen ist.

Der Schreibstil ist leicht, bildhaft und zügig zu lesen. Die Protagonisten passen sehr gut in diesen Krimi hinein und der Spannungsbogen verläuft dabei genau richtig.

Fazit: Die Handlung in diesem 15 Kapitel langen Krimi spielt sich im weihnachtlichen Apulien ab und das Flair Italiens entfaltete sich auf jeder Seite. Da ich die Vorgängerbücher kenne bin ich sehr gut in die Story hinein gekommen. Die Atmosphäre ist meiner Meinung nach dichter und kompakt. So baut sich schon auf den ersten Kapiteln eine gewisse Spannung auf. Langsam wurde die Story für mich persönlich fesselnd und wurde so immer tiefer in das Geschehen hinein gezogen. Dieser Krimi erzählt von Dottor Quaranta der mir wieder sehr sympathisch war. Die Story "lebt" von seinen Recherchen die mich in ihren Bann zogen. So kommt ein Puzzleteil nach dem anderen an die Oberfläche. Das Hobby von Quaranta ist das Kochen und da gibt es immer mal wieder das eine und andere leckere Gericht und der dazugehörige Wein darf natürlich auch nicht fehlen. Aber dies hält sich eher im Hintergrund und fügt sich sehr gut in das Geschehen mit hinein. Meiner Meinung nach ist der Krimi kurzweilig zu lesen und hat mich zudem gut unterhalten. Noch vor der Hälfte des Buches zieht die Spannung merklich an und die Story wurde aufregend. Das letzte Drittel und das Ende wurden für mich persönlich dramatisch und emotional. Im Anschluss findet sich ein Glossar italienisch/deutsch und zudem italienische Rezepte zu Weihnachten. Dies ist der sechste Band einer bisher sechsteiligen Reihe. Er ist in sich abgeschlossen. Der Leser braucht meiner Meinung nach nicht unbedingt die Vorgängerbücher zu kennen. Es gibt immer wieder kleinere Andeutungen zu den vorherigen Büchern. Dieser Krimi hat mich überzeugt und vergebe daher sehr gerne fünf Sterne.