Rezension

Ein starker Mittelteil

Die 100 - Tag 21 - Kass Morgan

Die 100 - Tag 21
von Kass Morgan

Cover:
Mir gefällt das Cover nicht so, da diese vom Himmel fallenden Menschen einfach nicht gut aussehen. Symbolisch ist es aber natürlich gelungen, denn die Jugendlichen sind vom "Himmel gefallen", außerdem ist es ja ein Bild aus der Serie und somit hat es einen hohen Wiedererkennungseffekt.

Erster Satz:
Keiner wollte direkt am Grab stehen.

Meine Meinung:
Buch eins endet ja ziemlich dramatisch mit dem gewaltsamen Tod eines Jugendlichen im Camp. Zudem ist Octavia verschwunden und Bellamy und Clarke auf der Suche nach ihr. Alle machen so ziemlich zeitgleich die Entdeckung: sie sind nicht alleine auf der Erde. Und die Erdgeborenen sind ihnen nicht freundlich gesinnt. Derweil ringen die Menschen im Weltall ums Überleben. Zumindest die meisten von ihnen, denn der Vizekanzler hat die Verbindungsbrücken zur Walden und Arcadia schließen lassen und die Luft geht bei beiden zur Neige. Mittendrin ist Glass, die bei ihrem Freund Luke bleiben und nicht zurück auf die Phoenix wollte. Beide suchen verzweifelt nach einer Lösung des Problems...

Clarke ist mir super sympathisch weil sie versucht das richtige zu tun und überlegt handelt. Sie fühlt sich sehr zu Bellamy hingezogen, beide müssen aber Hürden überwinden um sich näher kommen zu können, zudem knabbert Clarke schwer an ihrer Vergangenheit. Und dann müssen ja auch die immer wieder neuen Probleme gelöst werden!

Bellamy muss man auch einfach mögen. Er sieht heiß aus, kann ziemlich viel und beschützt die die er liebt. Er hat sich neben Wells schnell zu einem wichtigen Mitglied der Gruppe entwickelt, ob er das nun will oder nicht. Außerdem mag er Clarke, was ihn hin und her reißt zwischen Octavia befreien und Clarke beschützen. 

Wells entwickelt sich immer mehr zum Anführer der Jugendlichen. Auch wenn die meisten ihn nicht mögen, so vertrauen Sie augenscheinlich doch auf seine Entscheidungen und lassen ihn machen. Er versucht dabei für sich aus dem Schatten seines Vaters zu treten und das richtige zu tun, so wie er es für gut hält. Auch übernimmt er immer wieder Aufgaben, die sonst keiner macht und versucht verständlicherweise Clarke wieder näher zu kommen.

Glass ist derweil in der Kolonie auf der Walden gefangen. Sie konnte Luke nicht alleine lassen, akzeptiert aber auch nicht einfach, dass sie alle sterben sollen. Sie hat einen willensstarken Charakter der sie sehr sympathisch macht. 

Kass Morgan setzt die Geschichte in der von Band eins gewohnten Qualität fort. Erzählt wird wieder aus der Sicht der vier Jugendlichen Clarke, Wells, Bellamy und Glass, was einen guten Rundumblick verschafft, da man immer über alle Geschehnisse informiert ist. Es bleibt auch wie schon im ersten Teil bei der Erzählung der Charaktere in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Dadurch erfährt man wieder viel über frühere Geschehnisse, kann vieles besser verstehen und es bleibt sehr spannend. Auch merkt man, wie sich die Charaktere in den schwierigen Situationen weiterentwickeln und daran wachsen, an sich selbst und auch miteinander!

Trotzdem hat mir Band eins ein klitzekleines bisschen besser gefallen. Ich bin aber sehr gespannt, wie es nach diesem unglaublichen Ende im finalen Teil dann weitergeht und sich alles auflösen wird.

Fazit:
"Die 100 - Tag 21" ist ein starker Mittelteil, der mich nicht so flashen konnte wie sein Vorgänger, aber auch sehr genial war! Ich liebe die Charaktere, am meisten Bellamy und Clarke, aber auch die Geschichte der Jugendlichen Rückkehrer. Eine Dystopie, die ich absolut empfehlen kann!

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