Rezension

Ein traumhafter Pferderoman

Schattenpferde der Rocky Mountains - Natascha Birovljev

Schattenpferde der Rocky Mountains
von Natascha Birovljev

Bewertet mit 5 Sternen

Nach einer unheilvollen Nachricht, kehren die Geschwister Lee und Lyla auf die väterliche Willow Ranch in Kanada zurück. Ihr Vater, schwer an Krebs erkrankt, scheint jedoch alles andere als erfreut, seine Kinder nach vierzehn Jahren wiederzusehen. 

Während die Magie der Rocky Mountains auf sie einströmt, und die Wildnis Kanadas ihre Kräfte auf die Probe stellt, erkennen beide, dass Heimat mehr als ein Ort ist und Träume ihre eigene Geschichte erzählen. 

Als die Ranch in Gefahr gerät und ein Geheimnis die neu geknüpften Familienbande zu zerreißen droht, sind die Geschwister bereit alles zu riskieren, um die Willow Ranch wieder zu ihrem Zuhause zu machen.

 

„Schattenpferde der Rocky Mountains“ von Natascha Birovljev hat schon nach wenigen Kapiteln dafür gesorgt, dass ich mich hals über Kopf verliebt habe. In die Ranch, die Leute, die Landschaft und natürlichen die Pferde. Die Autorin hat eine unglaublich schöne und angenehme Art alles zu beschreiben und uns die Welt aus den Augen ihrer Figuren sehen zu lassen. 

Die Geschichte ist aus Lees und Lylas Sicht geschildert und mir gefällt es gut, dass es keine optischen Trennungen bei den Sichtwechseln gibt. Alles fließt ineinander, wodurch die Geschichte wirklich flüssig voran geht.

Das ganze Buch beinhaltet einen Touch Magie und Sage. Es geht viel um die Cree und ihre Legenden und dadurch auch um die Schattenpferde. Ich fand es sehr spannend, mehr über die Cree zu erfahren. 

Als Pferdemädchen haben mich natürlich auch die Reitszenen interessiert und begeistert. Man merkt, dass die Autorin selbst Pferde hat und es sich hier nicht um recherchierte Informationen handelt. Das verleiht dem Ganzen eine tolle Natürlichkeit.

Die spannende Geschichte wird mit sehr sympathischen Charakteren und traumhaften Landschaftsbeschreibungen abgerundet. 

Es hat wirklich Spaß gemacht, Lyla und Lee bei diesem Abenteuer zu begleiten und ich war ein wenig traurig, als das Buch zu Ende war. Zum Glück gibt es schon den zweiten Teil, den ich nun direkt im Anschluss verschlingen werde.