Rezension

Ein typisch düsterer Schwedenkrimi, der mir jedoch nur bedingt gefallen hat

Der rote Raum -

Der rote Raum
von Roman Voosen

Bewertet mit 3 Sternen

Dieses Mal ermitteln die Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss in zwei getrennten Fällen, wobei einmal einem Informatiker das Herz entfernt wurde und im anderen Fall der Täter aus einem abgeriegelten Raum - einer Werkstatt- entkommen konnte.

Ich habe schon etwas aus der Reihe gelesen, aber ich musste mich gefühlt völlig neu einfinden, da das Team um Ingrid Nyström sich geändert hatte und ich die Kommissare anders im Benehmen in Erinnerung hatte. Ein alter Fall, der ansatzweise im Buch erwähnt wird, spielt dafür wohl eine Rolle. Während mich die neue junge Kommissarin Sara völlig begeistert hat, war ich von dem gockelhaften Verhalten ihrer männlichen Kollegen weniger angetan und die Leiterin der Abteilung Ingrid schien mir völlig neben der Spur. Die Ermittlungen bezüglich des Umfeldes des Toten waren faszinierend, spannend, traurig und grauenvoll im Ergebnis zugleich.

Der Fall, in dem Stina Forss tätig ist,, holte ebenfalls Grauenvolles zu Tage und führte mich nebenbei noch in die Kultur der Samen ein sowie der Konflikte, denen sie ausgesetzt sind.

Es gibt im Buch noch einen dritten kursiv gedruckten Erzählstrang, der mir lange Zeit völlig undurchsichtig erschien und dessen Bedeutung erst am Ende aufgeklärt wurde.

Insgesamt hat mir der Krimi nur durchschnittlich gut gefallen, weil ich einiges konstruiert fand und mir der emotionale Zugang zu den Protagonisten teilweise fehlte.