Rezension

Ein unterhaltsamer Krimi

Mord auf Entzug - Werner Gerl

Mord auf Entzug
von Werner Gerl

Bewertet mit 4 Sternen

Katharsis unter der Leitung von Severin Tobler ist ein Klinik für süchtige Promis. Nun ist Tobler tot und Kommissarin Irene Rosen wird auf den Fall angesetzt. Unterstützt wird sie dabei von Andrea Popolo, dem Neuen in der Abteilung. Die Beiden treffen bei den Ermittlungen auf die Patienten der Klinik, die allesamt sehr eigenwillig sind.

Das Buch liest sich locker flockig. Allerdings gibt es eine ganze Reihe von Personen, die zum großen Teil auch noch unter einem Alias auftreten, so dass man eine Weile braucht, sie alles auseinander zu halten.

Es gibt eine Reihe von Personen, die einen guten Grund haben, Tobler zu ermorden, doch wer hat in letztendlich ins Jenseits befördert?

Die Charaktere sind etwas überzogen dargestellt und es werden viele Klischees bedient. Aber gerade das macht diesen Krimi so unterhaltsam. Irene Rosen hat keine Glück bei den Männern, so dass ihre Dates alle unbefriedigend enden. Sie hat eine sehr sarkastische Art an sich. Das sie persönlich in den Fall involviert ist, macht die Sache für sie nicht einfach. Daher muss Andrea Popolo undercover ermitteln. Er ist ein ziemlich korrekter Typ, daher fällt es ihm anfangs nicht leicht, den verwöhnten Industriellensohn darzustellen.

Mir ist es bis zum Schluss nicht gelungen, Täter und Motiv herauszufinden, denn immer wieder gibt es Wendungen, die mich in die Irre führten.

Wer humorvolle Krimis mag, wird dieses Buch mögen.