Rezension

Einach perfekt

Tödlicher Irrtum - Patrick Burow

Tödlicher Irrtum
von Patrick Burow

Bewertet mit 5 Sternen

Tödlicher Irrtum

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke der Edition M für das Leseexemplar.

Herausgeber ist Edition M (6. November 2018) und das Buch hat 268 Seiten.

Kurzinhalt: »Wegen Mordes lebenslang verurteilt. Aber was, wenn es ein Fehlurteil war?«

Eine Neunjährige verschwindet spurlos. Ausgerechnet ein Jurastudent gesteht ihre Entführung und Ermordung, führt die Polizei sogar zum Tatort, wo er Neles Leiche verbrannt haben will. Jan Virchow wird zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt und in die Psychiatrie eingewiesen. Fall gelöst?

Keineswegs. Im neu gegründeten Institut für Justizirrtümer in Hamburg stoßen die Studenten Saskia Cornelius und Florian Hansen auf Ungereimtheiten: Der Medikamentenabhängige war im psychotischen Wahn, als er alles gestand, hat sogar ein Alibi. Für das ungleiche Paar beginnt eine riskante Mission. Können die beiden mithilfe ihres Professors den echten Täter überführen und herausfinden, was mit Nele wirklich geschah?

Meine Meinung: Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und die Kapitel haben eine angenehme Länge, so dass man immer weiter lesen möchte. Der Autor verriet mir, dass es an einen authentischen Fall angelehnt ist, leider habe ich diesen beim Lesen nicht finden können. Aber dies tat keinen Abbruch. Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, wie jemand freiwillig in der Psychiatrie eingesperrt bleiben will, obwohl er ein Alibi für die Tatzeit hatte. Gut, es war drogenabhängig, aber trotzdem. Ich fand die beiden Studenten sehr taff, sie haben sich wunderbar ergänzt und auch wenn ihre Liebe kurz auf den Prüfstand gestellt wurde, haben sie sich am Ende doch noch eine Chance gegeben. Sie waren mir auch sehr sympathisch, weil sie relativ unkonventionell an die Beweislage heran gegangen sind und immer wieder neue Spuren fanden. Auch den Professor fand ich als angenehm, gut, er hat oft getrunken, aber ich denke, er war auf einen guten Weg, um mit dem Institut für Justizirrtümer zu punkten. Das Ende kam nochmal mit einem richtigen Kracher daher, auch wenn ich es ein wenig überzogen fand, wie alles so passiert ist. Aber dies tat dem Buch keinen Abbruch, ich fand es toll, zu lesen.

Mein Fazit: Ich glaub, ich wird ein Fan von dem Autor, denn das Buch hatte mich schon auf den ersten Seiten gepackt und ich konnte es bis zum Schluß nicht aus der Hand legen. Und dies spricht für einen guten Krimi. Auch der Humor blieb nicht auf der Strecke. Ich vergebe 5 tolle Sterne und kann eine klare Leseempfehlung abgeben. Der Krimi ist gut, spannend und auch voller Wendungen und man fieberte richtig mit, wer denn nun der Täter war. Denn es scheint nicht so zu sein, wie man es vermuten könnte.