Rezension

Eine fade Zwangs-Vorstellung.

Obsession - Simon Beckett

Obsession
von Simon Beckett

Bewertet mit 0.5 Sternen

Nach dem überraschenden Tod seiner Ehefrau Sarah, findet der Photograph Ben Trost in seinem autistischen Stiefsohn Jacob. Doch beim Aufräumen der gemeinsamen Wohnung stößt Ben auf die schockierende Wahrheit um das Kind. Von Fassungslosikeit ergriffen, engagiert er daraufhin einen Privatdetektiv und ahnt nicht, dass er dadurch eine Lawine tödlicher Obsessionen ausgelöst hat.

Obsession war wohl Simon Becketts Arbeitsthema. Mehrere Varianten dieses abstrakten Begriffes finden im titelgebenden Roman eine Vorstellung. Verpackt in einer stinklangweiligen Geschichte. Gut, es muss nicht immer bluttriefendes Gemetzel oder psychologische Tortur sein, aber so gar nichts? Gähnende Monotonie, träge, lasch, lahm mäandert die Geschichte vor sich hin, so dass sich der Leser fragt, ob er das schon mal in anderen Thrillern, nur besser, gelesen hat.

Für ein paar Seiten wird es kurzzeitig spannend, die Szene im Sitzungssaal, um danach wieder in die öde Handlung zurückzukehren.

Ein Ansatz im Buch gefiel mir allerdings: die Ergründung des Systems, des großen Ganzen, mithilfe des Autismus.

Fad-zit: Solltest Du an Schlaflosigkeit leiden, versuch's mit "Obsession"!