Rezension

eine Familiengeschichte die es in sich hat

Heimatsterben -

Heimatsterben
von Sarah Höflich

Der Roman " Heimatsterben " ist ein rein fiktionaler Roman und trotzdem hatte ich immer wierder das Gefühl, dass auch sowas in der Realität passieren kann.

Hanna Journalistin, die in New York lebt, kehrt nach Deutschland zurück, als ihre Großmutter im Sterben liegt. Noch auf dem Sterbebett lässt sie sich das Versprechen abnehmen, sich um ihre jüngere Schwester Trixi zu kümmern, also bleibt sie vorerst in Deutschland und lässt sich von ihrem  Schwager Felix , Trixis Mann, überreden, für die nationalistische Parteil ihres Schwagers zu arbeiten. Felix wird zum Bundeskanzler der BRD, nur wo führt dies hin ?Als Hanna davon erfährt. dass einen radikalen Flügel der Partei gibt, legt sie ihr Mandat nieder. Wie geht es jetzt weiter.

Dieses Buch hat mich manchmal den Atem anhalten lassen, aber nicht wegen der Dinge , die da passierten, die waren für mich nicht überraschend, sondern wegen der Reaktionen einiger Figuren. Immer wieder habe ich mich gefragt, wie man willenlos den Befehlen mancher Leute folgen kann, ohne seinen Verstand oder seinem Gewissen zu folgen. Kann so etwas auch heute nocvh passieren, wo die Menschen aufgeklärter sind und nicht mehr so autoritätshörig wie früher, wo es auch in der Erziehung begründet lag ? Meine Antwort war " Weiss ich nicht " und das macht mir Angst.

Auch wenn nicht alles rund im Buch war und ich mich bei manchen Handlungen gefragt haben, ob das wirklich realistisch ist, fand ich das Buch wirklich klasse und gebe ihm daher auch 5 Sterne. Die Figuren fand ich wirklich gelungen, das Polarisieren in der Gesellschaft wurde gut in Szene gesetzt und ich fand das Buch auch spannend.

Also, wirklich empfehlenswert !!!!!