Eine Familiengeschichte mit ganz viel Amore und ganz viel Herzschmerz…
Bewertet mit 5 Sternen
Ich habe bisher alle Romane von Lori Nelson Spielman gelesen, und auch für ihr neuestes Werk gilt, man bekommt das, was man erwartet. Eine Geschichte, die einem ans Herz geht und die einen noch länger begleitet. Denn die Autorin lässt immer mal wieder einen Satz fallen, über den sich das Nachdenken lohnt.
Was mir besonders gut gefällt ist, dass hier gezeigt wird, dass nicht alles schwarz oder weiß im Leben ist, es gibt Graustufen. Das Leben ist nicht perfekt, Liebe ist nicht perfekt und es gibt nicht immer ein Happy-End. Aber wir haben eine Wahl, wir können uns entscheiden, wer wir sein wollen und wie wir unsere Zeit nutzen... Manchmal muss man was wagen, um etwas zu verändern…
Die Figuren sind liebevoll ausgearbeitet, jeder hat seine ganz eigene Persönlichkeit. Außerdem durchlaufen einige eine starke Entwicklung im Laufe des Romans. Das ist mir immer sehr wichtig. Besonders gerne mochte ich Poppy, sie hat eine positive Art, sie hat ein großes Herz und ist einfach herrlich anders. Aber auch Emilia ist mir im Laufe der Geschichte immer mehr ans Herz gewachsen. Andere Figuren hingegen blieben mir bis zum Schluss unsympathisch, aber gerade das ist realistisch und authentisch. Im wahren Leben magst du auch nicht jeden…
Ich mochte die Sprache sehr. Man kann sich fallen lassen, da sie flüssig und gut verständlich geschrieben ist. Außerdem hat mir der Aufbau des Romans sehr gut gefallen. Wir haben abwechselnd etwas aus der Gegenwart und aus Poppys Vergangenheit erfahren, so blieb die Spannung in beiden Erzählsträngen immer bestehen. Einfach super.
Das Cover hat mir dieses Mal nicht so gut gefallen, wie sonst immer. Über dieses kleine Manko sehe ich aber gerne hinweg, denn an allem anderen kann ich nichts aussetzen.
Es war wieder ein Fest, und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten herzerwärmenden Roman von Frau Spielman.