Rezension

Eine Geschichte mit Potenzia! Wenn auch manchmal schwer zu lesen...

Endrik - Marc Baron

Endrik
von Marc Baron

Endrik wächst behütet auf... bis er einen blauen Juwelen findet. Von nun ist nichts mehr wie zuvor und er findet sich auf einer Reise quer durch die ihm Fremde Welt wieder.

Zum Autor:
Marc Baron wurde 1971 in Alfeld (Leine) geboren. Nachdem er zunächst eine Ausbildung zum Elektrotechniker abschloss, studierte er Humanmedizin in Hannover. 2014 schrieb er über seine Erfahrungen mit diesem Beruf ein Buch. "Endrik" ist sein erster Fantasyroman.

Inhalt:
Endrik, der Sohn eines Bauern, wächst behütet auf. Doch sein unbeschwertes Leben ändert sich, als er einen blauen Edelstein findet. Kurz darauf findet er sich selbst wieder auf eine Reise quer durch die Welt die ihm so fremd ist. Er findet nicht nur seine Bestimmung heraus, sondern auch seine große Liebe.

Rezension:
Der Einstieg ist interessant gestaltet. So wird dem Leser eine Art Legende / Schöpfungsgeschichte mitgeteilt, welche scheinbar auf den 1. Blick etwas mit der folgenden Geschichte zu tun haben wird. Leider wird im Buch nicht mehr darauf eingegangen, was ich sehr schade finde. Hier hätte man vielleicht noch mal die Legende erwähnen können. Die Idee so zu starten finde ich aber definitiv positiv. Es verrät nicht zu viel über die Geschichte und lässt einen neugierig werden.

Ach, das Buch beinhaltet übrigens eine Karte zur Orientierung, welche vor dem Inhaltsverzeichnis zu finden ist. Das finde ich sehr gut und bietet Orientierung :)

Die Geschichte um Endrik und den Sapalen (also dem Juwelen), finde ich grundsätzlich gut! Ich finde die Story hat absolut Potenzial. Lediglich an der Ausarbeitung bzw. der Art des Schreibens / der Formatierung habe ich ein paar negative Aspekte zu bemängeln. Aber dazu weiter unten. Es ist durch und durch eine Fantasygeschichte. Mit einer neuen Welt, Wesen, Soldaten und bunten Städten. Und so reist man mit Endrik zusammen quer durchs Königreich auf der Suche nach einer Antwort.

Leider gibt es auch ein paar Dinge die ich zu bemängeln habe. Das Buch hat unendlich viele Absätze. Eigentlich sollen Absätze zur Orientierung dienen, hier verwirren sie jedoch ziemlich. Zumindest am Anfang. Später habe ich mich dran gewöhnt, aber es ist trotzdem nicht optimal. Zumal so die Sprünge zwischen den verschiedenen Charakteren und Handlungsorten nicht ersichtlich wurden und einen verwirrten. Zwar wurden diese oft durch zwei Leerzeilen gekennzeichnet, wenn man aber beim Lesen einfach nicht drauf achtet war man manchmal verwirrt. Das Problem sind nicht die vielen Absätze, einfach vll eine Linie oder irgendwas "dekoratives" zwischen den einzelnen Abschnitten der Orte / Sichtweisen wäre sehr hilfreich gewesen. Viele Absätze könnte man aber auch Problemlos zusammen fassen. Ebenfalls etwas anstrengend waren die verschachtelten Sätze manchmal. So waren oft Hauptsätze durch Kommas getrennt oder ein Satz hatte so viele Kommas, das man am Ende nicht wusste wie der Satz anfing. Ich bin aber der Auffassung, dass dies im späteren Verlauf des Buches abgenommen hat. Zumindest bin ich zu Beginn etwas mehr gestolpert beim Lesen... hatte ich das Gefühl.

Hier und da hat mir etwas Tiefgang gefehlt, also die Emotionen kamen nicht immer so rüber. Gerade manche emotionalen Szenen waren zu kurz oder wurden schnell abgehandelt.

Das Ende war etwas zu schnell und hätte ruhig etwas weiter ausgearbeitet werden können. Ansonten lässt es viele Fragen offen und es könnte einen 2. Teil geben (Ich habe keine Hinweise darauf ob es den geben wird!!! Ist bloß eine reine Vermutung von mir!!)

Fazit:
Die Formatierung und der Schreibstil erschweren oft das Lesen, aber die Geschichte selber ist wirklich gut. Mit Sicherheit ausbaubar!! Ich fand die Geschichte um Endrik sehr schön und hoffe, dass ggfs. die Kritik der Rezensionen zu Herzen genommen werden. Ich glaube, dann kann bei folgenden Büchern das Lesen leichter werden.