Rezension

Eine humorvolle, aber oftmals auch sehr kritische Auseinandersetzung mit der Spezies Mensch

Absurde Menschheit
von Gard Meneberg

Absurde Menschheit von Gard Meneberg ist im August 2015 im Artegenium Verlag erschienen und beschäftigt sich mit der Spezies Mensch und was den Außerirdischen eigentlich von uns hätte berichtet werden sollen. 

Klappentext: 
Als man in den Siebzigerjahren die Voyager-Sonden ins All schickte, legte man eine Datenplatte mit Botschaften bei, die sich an außerirdische Zivilisationen richteten. Doch die Wahrheit über den Menschen wurde darin verschwiegen. Gard Meneberg geht der Frage nach, was man stattdessen hätte enthüllen sollen. In vierundvierzig unterhaltsamen Kapiteln fasst er die absurdesten Tollheiten unserer Spezies zusammen. Dabei beschreibt er nicht nur, wie arrogant der Mensch anderen Affenwesen gegenüber auftritt, sondern auch, zu welchen Skurrilitäten ihn die Lust zuweilen treibt, wie gummiartig seine Werte sind und warum ihn das eigene Entschwinden in Panik versetzt. Ein Buch mit dem Potenzial, sogar Außerirdische zum Schmunzeln zu bringen. 

Meine Meinung zum Buch: 
Der Autor beschäftigt sich mit vielen Themen wie Aussehen, Entstehung des Menschen, Entwicklungsstufen des Menschen, Liebe, Sex, Älterwerden, dem Tod und vielem mehr. Aufgrund des Klappentextes hätte ich eigentlich ein lustigeres Buch erwartet. Das Buch fing auch sehr lustig an, in dem erstmal beschrieben wurde, wer wir sind und wie wir aussehen. Im Laufe des Buches wurde die Stimmung aber leider eher negativ und man hat sich doch manchmal gefragt, ob es wirklich nichts Gutes an der Spezies Homo Sapiens gibt. Viele Dinge waren auch zu sehr mit Klischees behaftet. Zum Glück gab es aber auch immer mal wieder Kapitel, die auch auf positive Eigenschaften hingewiesen haben. Der Schreibstil lässt sich gut lesen, trotz der vielen Fremdwörter die benutzt werden. Ich würde allerdings dennoch behaupten, dass das Buch eher nichts für zwischendurch ist. Wer lieber seichtere Lektüre liest, sollte die Finger von dem Buch lassen. Der Autor bringt einen auf geschickte Weise zum Nachdenken und hält uns den Spiegel direkt vor die Nase. Manche Eigenheiten erscheinen einem echt absurd, wiederum ertappt man sich aber auch bei einigen Themen dabei, dass sie genau auf einen selber oder andere zutreffen. Es ist schwierig zum dem Buch eine Rezension zu schreiben ohne zu viel vom Inhalt zu verraten. Ich würde dieses Buch auf jeden Fall Leuten empfehlen, die Ironie und Sarkasmus sehr gerne mögen und auch mit vielen Fremdwörtern ("wissenschaftlicher Schreibstil") kein Problem haben.