Rezension

eine Liebesgeschichte, die unter die Haut geht

Ain't No Sunshine - Catharina Geiselhart

Ain't No Sunshine
von Catharina Geiselhart

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung:

Dämmerung in Paris. Es regnet. Im Lichterspiel der Fontaine Saint-Sulpice sehen sich zwei junge Menschen zum ersten Mal. Eine Liebesgeschichte beginnt. Über Streit, Eifersucht und Zweifel hinweg siegt ihre Liebe zueinander. Sie sind überzeugt, zusammenzugehören, und wollen heiraten. »Nichts kann uns trennen«, schwören sie sich.
Doch dann verunglückt Julian mit dem Auto tödlich. Lenas Welt stürzt ein. Sie will seinen Tod nicht wahrhaben und richtet sich unter den Trümmern ihrer realen Welt einen Himmel mit Julian ein. In einem Kokon, fern von der Wirklichkeit. Erst als sie merkt, dass die Flucht in die Vergangenheit ihr den geliebten Freund nicht mehr zurückbringen kann und ihr die Zukunft nimmt, kehrt sie um. Lena will leben und wieder glücklich sein. (Quelle: Schwarzkopf & Schwarzkopf)

Meine Meinung:

Am Fontaine Saint – Sulpice treffen sich Lena und Julian zum ersten Mal. Sie kommen sich näher, doch dann notiert sich Julian Lenas Handynummer falsch. Es folgen Wochen voller Unsicherheit und Selbstzweifel. Sie denken immer wieder aneinander, leben aber auch ihr reguläres Leben weiter.

Durch Zufall treffen sie wieder aufeinander und nun erfolgt der Nummer- und Adressenaustausch, aufeinander warten wollen sie nämlich nicht mehr. Lena und Julian werden ein Paar. Ihre Beziehung durchlebt Höhen und Tiefen, Eifersucht und Liebe. Sie planen sogar schon ihre Hochzeit. Zuvor muss Lena nur noch eine letzte Prüfung absolvieren. Dann aber taucht Julian beim Treffen danach nicht auf. Lena erfährt er hatte einen Autounfall und ist dabei ums Leben gekommen.

Lena trauert, zieht sich immer mehr zurück. Schafft sie es ihre Trauer zu überwinden und wieder glücklich zu werden?

Dann ist da noch der Liebesgott Cupido. Er macht sich so seine Gedanken über die Menschen und die Liebe. Er kann Julian nach dessen Tod sehen und wird von ihm gebeten Lena wieder glücklich zu machen…

Der Roman „Ain´t no Sunshine – Eine Liebesgeschichte aus Paris“ stammt von der Autorin Catharina Geiselhart. Es ist bereits ihr zweites Buch nach „Hello Paris“, ihr Debüt kenne ich allerdings nicht.

Lena und Julian sind zwei ganz wunderbare Protagonisten.

Lena lebt bei ihrem Vater in Paris, ihre Eltern sind geschieden. Sie studiert und hat Freude am Leben. Julian liebt Lena sehr, sie ist glücklich mit ihm. Umso mehr schockt sie die Nachricht von seinem Tod. War sie vorher sehr umgänglich, so zieht sie sich danach immer weiter zurück und flüchtet sich letztlich sogar in die Vergangenheit.

Julian war mir genau wie Lena sehr sympathisch. Er mag Filme und Kino sehr. Julian wohnt alleine in Paris und hat nicht so viele Freunde.

Cupido ist der Liebesgott. Er beobachtet Lena und Julian oft und macht sich so seine Gedanken über die Menschen und die Liebe. Nach Julians Tod soll er helfen Lena wieder glücklich werden zu lassen.

Die weiteren Charaktere, wie beispielsweise Lenas und Julians Familie, werden nur angerissen. Dies empfand ich aber als gar nicht so schlimm. Es ist die Geschichte von Julian und Lena, alles dreht sich um sie.

Der Schreibstil der Autorin ist richtig schön. Sie beschreibt die Dinge eindringlich, teilweise sogar richtig gehend poetisch.

Geschildert wird das Geschehen im personalen Erzählstil. Es gibt mehrere Handlungsstränge, den von Lena, Julian und Cupido, die nebeneinander laufen, sich dann aber verbinden.

Die Handlung ist tiefgründig und geht unter die Haut. Es werden Themen wie Liebe und Eifersucht aber auch Trauer und das Loslassen nach dem Tod angesprochen und man kann alles gut nachvollziehen. Die Stimmung ist melancholisch, teilweise richtig gehend bedrückend. Doch dies passt zur gesamten Geschichte, die Catharina Geiselhart hier darstellt.

Das Ende ist traurig schön, jedoch nicht happy. Ich persönlich fand es aber gut so wie es ist.

Fazit:

„Ain´t no Sunshine – Eine Liebesgeschichte aus Paris“ von Catharina Geiselhart ist eine Liebesgeschichte, die unter die Haut geht.

Tolle Charaktere, ein eindringlicher Stil und Themen, die den Leser mitten ins Herz treffen haben mich gefangen genommen und begeistert.

Absolut zu empfehlen!