Rezension

Eine realistische Urlaubsgeschichte, die man mal lesen kann.

Ein Sommer wie kein anderer - Emma Straub

Ein Sommer wie kein anderer
von Emma Straub

Cover & Titel:
Das Cover finde ich toll. Es sieht direkt nach Sommer und Urlaub aus. Und die Riefen im Cover sind mal etwas anders. Sie erinnern mich an eine Tischdecke, die Omi im Sommer immer auf den Gartentisch gelegt hat :-). Auch die Schrift des Titels ist etwas abgesetzt. Allerdings finde ich nicht, dass die Kirschen auf dem Cover das Thema der Geschichte treffen. Sie haben aber etwas mit der Geschichte zu tun.

Meine Erwartungen:
Auf dem Cover steht ja geschrieben, dass lange verdrängte Konflikte die Harmonie und Entspannung zu zerstören drohen. Ich fragte mich also, welche Konflikte brodeln und nun an die Oberfläche gelangen und hoffte ehrlich gesagt, auf ein paar spannende Geheimnisse und auch auf so ein bisschen Tratsch. Also eine Mischung aus etwas Lustigem und OHA-Effekten.

Meine Meinung zum Buch:
So richtig war für mich jedoch kein OHA-Effekt enthalten. Das Buch was so aufgebaut, dass jedes Kapitel ein Tag des Urlaubes darstellte. Somit waren es also 14 Kapitel, die zum Teil recht lang wurden. In den Kapiteln selbst wurde erzählt, was alles so an diesem Tag geschah. Der Urlaub fand in einem Häuschen in Spanien statt, in dem alle Familienmitglieder zusammen die Tage verbrachten. Und um ehrlich zu sein, wöllte ich mit denen nicht tauschen. Ein Traumurlaub wäre es für mich nicht gewesen. 
Der Funke des Buches sprang einfach nicht auf mich über. Denn ich musste weder Lachen, noch kamen irgendwelche Emotionen bei mir an. Im Gegenteil. Ich fand es zwischendrin sehr langatmig und teilweise schon recht langweilig. Mir fehlte dieses Gefühl, dass ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen will. Irgendetwas, dass an meine Neugier appellierte oder das irgendetwas "spannendes" geschah, von dem ich die Auflösung wissen wollte. Aber da war nichts.
Dann fragte ich mich woran es liegen könnte, dass mich das Buch nicht angesprochen hat. Denn ich brauchte auch unheimlich lange, um das Buch zu lesen und legte es immer wieder zur Seite, um ein anderes Buch zwischen rein zu schieben. Eine konkrete Begründung habe ich nicht. Aber vielleicht liegt es daran, dass die Geschichte zu realistisch ist und es wahrscheinlich Familien gibt, die einen ähnlichen Urlaub bereits erlebt haben könnten. Der Konflikt überraschte mich jedenfalls nicht.
Es war aber auch nicht so, dass mir das Buch gar nicht gefallen hat. Eher so, wie ich lese es mal runter und es gab das Buch halt. Ich empfand den Roman als Durchschnittlich, den man mal lesen kann, aber nichts verpasst, wenn man ihn nicht gelesen hat.

Die gesamte Rezension könnt ihr auch auf meinem Blog Zwinkerlings Bibliothek lesen.