Rezension

Eine Reise in das Ende des 9. Jahrhunderts

Die Wikingerin -

Die Wikingerin
von Helga Glaesener

Bewertet mit 4 Sternen

Helga Glaesener versetzt uns in die Zeit, als die Wikinger mit ihren Raubzügen Nord- und Westeuropa

in Angst und Schrecken versetzten. Gleichzeitig schildert sie ausführlich in ihrem Roman die Denk- und Handlungsweisen, die zu dieser Zeit üblich waren.

Die Geschichte gliedert sich in zwei Handlungsstränge, die in sich jeweils abwechselnden Kapitel

beschrieben werden. Der eine beschreibt das Leben von Solvejg, der ihr Vater, König Harald Schönhaar, das Leben nehmen will und sie deshalb permanent auf der Flucht ist. Der andere beschreibt uns die Ereignisse, die sich parallel dazu ergeben.

Die Personen und ihre Verhaltensweisen werden genau und nachvollziehbar beschrieben.

Die Kapitel bauen logisch aufeinander auf. Nur manchmal passen die die Passagen der Leichtsinnigkeit

nicht zu den üblichen Verhaltensweisen der betroffenen Personen, so dass sich dem Leser unwillkürlich

die Frage stellt : "Warum?"

Außerdem werden die Geschehnisse gegen Ende des Buches nicht in der gewohnten Genauigkeit und 

bildhaften Beschreibung ausgeführt. So entsteht der Eindruck, dass die Autorin aller Gewalt zu einem Ende kommen wollte.

Aus diesem Grunde gebe ich dem Buch 4 Sterne und eine Leseempfehlung.