Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Eine schöne Sommergeschichte mit französischem Charme

Ein kleines Stück Paris - Yvonne Jarré

Ein kleines Stück Paris
von Yvonne Jarré

Bewertet mit 4 Sternen

Svenja Lorentz, Grundschullehrerin, hoffnungslos idealistisch und gerade wegen eines Burn-outs krankgeschrieben, hat eine Wohnung in Paris geerbt. Zwar handelt es sich dabei nur um eine 8 gm große Kammer unter dem Dach eines heruntergekommenen Hauses mit Etagenklo – aber für Svenja werden das Haus und seine allesamt am Rand der Gesellschaft gestrandeten Bewohner zum Rettungsanker. Hier kann sie tatsächlich etwas bewegen. Hier kann sie zu sich selbst finden. Und hier wird auch sie endlich gefunden: von der Liebe.

Das Buch beginnt in Hamburg und  schon nach kurzer Zeit geht es in Paris weiter. Die Protagonistin ist die 33-jährige Grundschullehrerin Svenja Lorentz. Doch Beruf, die Kinder, Eltern überfordern sie, und von dem Burn-Out hat sie sich immer noch nicht erholt.
… Nie wieder würde sie hinausgehen. Keine Eltern mehr, die ihr die schwachen schulischen Leistungen ihrer Kinder in die Schuhe schieben wollten. … Keine Kinder, die sie mit Klorollen bewarfen, anstatt zu basteln.
Zitat S. 14
Überraschend erhält sie ein amtliches Schreiben aus Paris mit der Mitteilung, der der knapp 70-jährige Onkel Georges sie als Alleinerbin eingesetzt hat.
Der Roman beginnt im Juni und endet im November. Die jeweiligen Kapitel zeigen das Datum. Er erzählt die Wandlung von Svenja und ihrem Neustart in Paris. 8m² groß ist ihre Wohnung in dem Wohnhaus, welches ein begehrtes Objekt ist. Ihr Erbe, klein aber fein. So entdeckt Svenja sich neu.
Ein Titel, der viel verspricht, ebenso ein Cover, welches durch seine Farbgestaltung wirkt, ein ansprechender Klappentext, rundum ein Buch, was sich gerade jetzt in der Sommer- und Urlaubszeit ideal lesen lässt.

 

A la vie et au cœur.
Auf das Leben und auf das Herz.
Ende