eine vergnügliche Reise durch das 20. Jahrhundert
Bewertet mit 4 Sternen
Mit "Alles ist relativ und anything goes" hat der Autor John Higgs ein Buch geschrieben, das auf vergnügliche und interessante Art durch das 20. Jahrhundert führt.
Der Autor erklärt im Vorwort, dass er versuchen will, das 21. Jahrhundert besser zu verstehen, indem er sich das vorangegangene Jahrhundert genauer ansieht. Und ich finde, es ist ihm wirklich gut gelungen, die so gewonnenen Erkenntnisse zusammenzufassen.
In insgesamt 15 Kapiteln werden sehr unterschiedliche Themengebiete aus dem 20. Jahrhundert aufgegriffen. Dinge, die uns bewegten und teilweise immer noch bewegen werden auf leichte Weise erklärt: Malerei, Musik, Literatur, Politik und Naturwissenschaften werden genau unter die Lupe genommen, genauso wie die Reise zum Mond oder Videospiele.
Das Bild, wie Einstein im Zug eine Bratwurst fallen lässt, werde ich wahrscheinlich nie mehr vergessen. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich die Relativitätstheorie verstanden. Ich maße mir zwar nicht an, sie wiedergeben zu können, aber ich konnte sie wenigstens endlich einmal nachvollziehen!
Ein Buch, das man gut kapitelweise lesen kann - und durch den flüssigen und amüsanten Schreibstil kommt keinerlei Langeweile auf - auch dank der vielen skurrilen Anekdoten, ich sag nur: Fußball spielende Philosophen von Monty Python. Mein Fazit: Ein sehr unterhaltsames und überaus umfangreich recherchiertes Sachbuch, das trotz der Kürze der Kapitel sehr umfassend aufklärt.