Rezension

Eine wirklich gruselige Geschichte

Die stillen Gefährten -

Die stillen Gefährten
von Laura Purcell

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem Elsies Ehemann unerwartet gestorben ist, kurz nachdem die beiden geheiratet haben, zieht sie auf ein altes Landgut von ihm. Richtig wohl fühlt sie sich nicht, denn das Personal benimmt sich eher reserviert und abweisend. Nur die Cousine ihres Mannes kümmert sich um sie. Bei ihrer Erkundung des Hauses stößt Elsie auf eine verschlossene Tür, die sie unbedingt öffnen will. Hier findet sie ein geheimnisvolles Tagebuch, dass über 200 Jahre alt ist und seltsame lebensechte Holzfiguren.

Die Autorin entführt ihre Leser für ihre Geschichte nach England auf einen alten Landsitz, auf dem wirklich seltsame Dinge passieren. Erzählt wird die Handlung auf 3 verschiedenen Zeitebene, zwischen die die Autorin hin und her springt.

Das Setting ist für so eine Art von Roman sehr klassisch, ein Herrenhaus mit geheimen Zimmern und seltsamem Menschen, die dort leben. Was ich persönlich sehr interessant fand waren diese Stillen Gefährten. Die fand ich schon gruselig, ohne das überhaupt irgend etwas passiert ist. Die Stimmung ist insgesamt wirklich sehr düster und wirklich gruselig, was mir unheimlich gut gefallen hat.

Die Autorin überrascht mich immer wieder, wenn sie weitere Geheimnisse lüftet und man weiß irgendwie gar nicht, was einen als nächstes erwartet. Die Charakterentwicklung rückt für meinen Geschmack zu sehr in den Hintergrund, man lernt die Charaktere zwar kennen, aber man hätte sie für meinen Geschmack ruhig mehr in den Mittelpunkt stellen können.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung mit voller Punktzahl.