Rezension

Einfluss der Familie und der Freunde

Als der Sommer eine Farbe verlor - Maria Regina Heinitz

Als der Sommer eine Farbe verlor
von Maria Regina Heinitz

Bewertet mit 4.5 Sternen

Im Sommer 1976 sind die Geschwister Bénédicte und Marcel glücklich. Ihre französische Großmutter ist da, die Sonne scheint... aber Aimée, die Mutter, versucht Selbstmod zu begehen und wird von ihrer Tochter entdeckt. Von nun an verändert sich alles, die Mutter muss in ein Sanatorium, die Familie muss umziehen, der Vater flüchtet sich in die Arbeit und Mamique, die Großmutter, muss zurück nach Frankreich. Die Kinder unterstützen einander und das Leben geht weiter, nur anders.

Dieses Buch erzählt die Entwicklung vor allem der beiden Kinder, aber auch der ganzen Familie, und wie sie diesen Schickalschlag bewältigen. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Bic erzählt, auf eine sehr einfühlsame und glaubhafte Art. Man spürt ihren Schmerz und Trauer und wie sie versucht, damit klar zu werden. Es ist ein Buch über Liebe und Schmerz, über Familie und Freunde, über das Älter-Werden und das Erwachsen-Werden. Die Gefühle der Geschwister sind so real dargestellt, wie sie zuerst einander Halt geben und dann doch versuchen, ein eigenes Leben zu leben.

Am meisten habe ich die Mamique gemocht, eine Großmutter, wie man sich eine nur wünschen kann, die alles versteht, alles kann und alles sieht. Gestört haben mich ein paar Fehlerchen auf Französischen, vor allem bei dem Namen Mamique. Schade!

Aber es ist ein sehr lebensnahes, glaubhaftes und lesenswertes Buch.