Rezension

Einige Schwachstellen

Vergessene Existenzen - Jana Ulmer

Vergessene Existenzen
von Jana Ulmer

Bewertet mit 3 Sternen

Kurzbeschreibung

 

Die achtzehnjährige Sanya Taylor wohnt in Monterey/Kalifornien und gelangt durch einen Zufall auf den Kontinent Tasyar. Er wird von der Aussenwelt geheim gehalten und bald erfahren Sanya und ihre Freunde auch warum. Eskil - ein in Tasyar sehr beliebter Magier - plant schon lange seine Macht auszubauen. Er macht dem Volk glaubhaft bewusst, dass Sanya, die Fremde aus dem "Rest der Welt", genau das beabsichtigt. Sanya lernt den Magier Derek kennen, dem sie augenblicklich verfällt. Trotz der Missgunst der Einwohner und der Gefahren welche überall lauern, wollen Sanya und ihre Freunde gegen Eskil vorgehen. Lassen Sie sich entführen in eine Welt voller Magie, Feen und Kobolde.

(Quelle und Bildcopyright liegen beim Amdorra Verlag)

 

Äußere Erscheinung

 

Das Cover ist mystisch gestaltet mit einem blau-grauen Hintergrund, vor dem eine schwarzhaarige Frau (Sanya) in einem hübschen, altmodischen Kleid in weiß und dunkelblau posiert. Das Cover ist auf jeden ein richtig schöner Hingucker.

 

Meine Meinung

 

Das Cover und der Klappentext hörten sich schon vielversprechend an, so dass ich mich sehr gefreut habe, dieses Buch rezensieren zu dürfen. Die Idee fand ich sehr interessant und war gespannt, was die Geschichte für mich bereit hält.

 

Was ich immer sehr schade finde, ist allerdings, wenn der Schreibstil mich so absolut nicht packt. So war es hier. Leider war es zum Teil so wenig fesselnd geschrieben, dass ich mit mir gehadert habe, ob es das wirklich wert ist. Doch ich habe dem Buch eine faire Chance gegeben und gegen Ende kam dann auch ein wenig Spannung auf.

 

Obwohl die Handlung kaum Zeit zum Verschnaufen lässt, kam sie mir stellenweise doch so vor, als hätte die Autorin einfach ihre Punkte abgeharkt und das war’s. Spannung quasi nicht vorhanden. Sehr schade, da es mich vermutlich dann besser an das Buch gefesselt hätte und die ganze Geschichte hätte aufwerten können.

 

Die Charaktere waren auch so eine Sache. Die Autorin hatte viele unterschiedliche Figuren eingeführt, wobei ich manchmal echt dachte: Das kann nicht ihr ernst sein? Sanya und ihr Bruder nehmen alles viel zu schnell hin und sind bereit ihr Leben aufzugeben. Ein normaler Mensch hätte nie so reagiert und überhaupt hatte ich das Gefühl, die Charaktere wussten zu viel oder waren zu gut in etwas. Immer hatte jemand gleich eine Lösung parat oder lernte eine Schwertkampftechnik viel schneller als realistisch gewesen wäre. Das hat das ganze ein wenig fad erscheinen lassen. Und vorhersehbar. Der einzige Charakter, den ich tatsächlich als sehr gut gelungen einstufen würde, war Eskil – der Antagonist. Bei ihm konnte man nicht in den Kopf schauen und erfahren, was er als nächstes vorhatte. Das hatte der Geschichte dann doch noch etwas Besonderes verliehen.

 

Auch die Liebesgeschichte kamen mir zu übereilt vor. Vor allem die von Derek und Sanya. Insta-Love, Leute! Sie sehen sich, sie verlieben sich. Punkt. Aus. Ende. Und so war das quasi bei allen Paaren im Buch. Das ging selbst mir, der hoffnungslosen Romantikerin, zu schnell.

 

Fazit

 

Ein Fantasy-Roman mit interessanter Thematik, der leider einige Schwachstellen aufweist.

 

Bewertung

 

3/5

 

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