Rezension

Eiskalte Verschwörung

Eiskalte Verschwörung - Astrid Korten

Eiskalte Verschwörung
von Astrid Korten

Alexa Erbach, Leiterin einer forensischen Strafanstalt, stimmt einer Studie des Innenministeriums zu, die an den Straftätern durchgeführt werden soll. Ihr Mann Tom Diavelli ist beim BKA und testet eine Software im Bereich Predictive Policing. Sein Freund Lion bittet ihm um Hilfe bei einem grausamen Mordfall. Doch Alexa, Tom und ihr gemeinsamer Sohn Josh befinden sich längst im Visier des Psychopathen und Softwareentwicklers Janus.

Der Thriller erzählt aus diversen Perspektiven einzelner Personen. So bekommt der Leser unter anderem einen Einblick in Janus' Psyche und dessen brutalen Handlungen, in Alexas und Toms Privatleben und in deren beruflichen Tätigkeiten.
Astrid Korten macht in diesem Buch sehr deutlich, wie Macht in Form von Manipulation und Überwachung angewandt wird, wirken kann und welche Konsequenzen dieses Vorgehen nach sich zieht. Die dargestellte Gewalt wirkt hierbei wie ein Spiegel, der dem vorgehalten wird.
Mir gefällt, dass die Geschichte so unvorhersehbar gestaltet ist. Durch die Informationen, die der Leser Stück für Stück bekommt, setzt sich erst im Laufe der Geschichte ein Bild zusammen, das auf der letzten Seite das "große Ganze" ergibt. Ich konnte weder die Entwicklungen, noch das Ende hervorsehen und bin beeindruckt von dem Einfluss, den das Buch auf mich hatte. Beim Lesen habe ich mir stets Gedanken über Manipulation, Predictive Policing und Überwachung gemacht und musste feststellen, dass es sich hier keinesfalls nur Fiktion handeln muss...