Rezension

Elternlos

Die Verlassenen -

Die Verlassenen
von Matthias Jügler

Bewertet mit 3 Sternen

Der Ich-Erzähler berichtet vom Aufwachsen bei der Großmutter, nachdem seine Mutter gestorben und sein Vater „verschwunden“ ist. Die Episoden reichen bis in sein Erwachsenenleben hinein, das weiter von der ungewöhnlichen Kindheit in der DDR geprägt ist.

Die Stimme von Florian Lukas passt sehr gut zur unaufgeregten Erzählweise der Hauptfigur. Beim Sichten von Stasiakten kommt beinahe Hörspielatmosphäre auf, als man diese rascheln hört.

Der Aspekt der DDR-Geschichte hatte mich an diesem Buch am meisten gereizt, kam aber für meinen Geschmack viel zu kurz, was an der Gesamtlänge von weniger als vier Stunden liegen könnte. Die Auflösung kam abrupt und wirkte für mich nicht ganz passend zum Rest der Handlung, was meine anfängliche Begeisterung etwas getrübt hat.