Rezension

Emotionaler Endkampf

Die Spiegelstadt
von Justin Cronin

Bewertet mit 5 Sternen

Eine Welt geht zu Ende....das passt zum Inhalt des Buches als auch zu meiner Gefühlswelt. Der letzte Teil der Trilogie hat einfach alles nochmal getoppt und alle Bände werden mir so stark in Erinnerung bleiben.

Klappentext:

 

Die Zwölf – Wesen der Dunkelheit, Todfeinde der Menschen – sind vernichtet, ihre hundertjährige Schreckensherrschaft über die Welt ist vorüber. Nach und nach wagen sich die Überlebenden aus ihrer eng ummauerten Zuflucht, Hoffnung keimt auf. Auf den Ruinen der einstigen Zivilisation wollen sie eine neue, eine bessere Gesellschaft aufbauen: der älteste Traum der Menschheit. 
Doch in einer fernen, verlassenen Stadt lauert der Eine: Zero. Der Erste. Der Vater der Zwölf, der den Ursprung des Virus in sich trägt. Einst ein hochbegabter Wissenschaftler, der, seit er seine große Liebe verlor, nur noch von Rachedurst und Wut erfüllt ist. Sein Ziel ist es, die Menschheit endgültig auszulöschen. Seine Truppen sind bereit. Und der Zeitpunkt ist gekommen.
Nur Amy vermag ihn jetzt noch aufzuhalten, das Mädchen aus dem Nirgendwo, die einzige Hoffnung der Menschheit. Und so treten sie und ihre Freunde an zum letzten großen Kampf zwischen Licht und Dunkelheit ...

 

 

Meine Meinung:

Es fällt mir so unglaublich schwer, über das Buch was zu sagen, was nicht spoilert oder aus „Oh Gott das ist alles so toll und ich liebe es“ besteht.
Der finale Teil endet, wie nicht anders zu erwarten mit einem epischen Endkampf, der kein Auge trocken lies und mit jeglicher Art von Emotionen spielt.

Zu Anfang muss ich ehrlich zugeben, dass mich das Buch nicht so gepackt hat. Es laufen mehrere Handlung parallel und jeder Charakter lebt praktisch nur für sich und in seiner Stadt, sodass dieser Zusammenhalt, wie man ihn vom ersten Band kennt, verloren geht.

Des weiteren erfährt man mehr über das Leben von Zero. Wie er war, bevor er so geworden ist, wie er jetzt ist. Seine Story ist ebenfalls sehr emotional und ergreifend und man bekommt teilweise schon ein bisschen Mitleid mit ihm.

Der wahre Twist, und das ist der Punkt gewesen, wo das Buch mich wieder komplett in seinen Bann gezogen hat, beginnt mit einem Angriff der Virals. DER Angriff. Es wahr über so viele Jahre ruhig und nun beginnt der Krieg und bringt Zerstörung mit sich. Aber durch den Krieg gibt es auch Wiedersehen zwischen Charakteren aus dem ersten Buch und das hat mich einfach so glücklich gemacht. Man hat sich einfach zusammen mit den Charakteren weiterentwickelt.

 

Wie auch in den vorherigen Büchern, sterben wieder viele Figuren und mich hat es emotional zerstört, aber damit hab ich gerechnet.

Das Ende hat mich wirklich überrascht und lässt dennoch so viele Fragen offen, auf die ich doch so gerne eine Antwort hätte.

Mein Fazit:

Perfekt. Einfach perfekt. Der Schreibstil, diese Welt die Cronin geschaffen hat ist grandios und kaum in Worte zu fassen. Trotz des etwas langatmigen Anfangs liebe ich das Buch so sehr und ich könnte noch weitere tausend Seiten lesen.

Diese Geschichte ist etwas ganz besonderes und spezielles, was man meiner Meinung nach nur verstehen kann, wenn man es selbst gelesen hat.

 

Ich könnte jetzt noch so weiter machen und Liebesbekundungen an dieses Buch aussprechen aber ich lasse einfach folgendes Zitat sprechen: „Vielleicht also war das wirklich alles, was zählte. Einfach am Leben zu sein und zu lieben und wiedergeliebt zu werden – vielleicht war das genug.“