Rezension

En finir avec Eddy Bellegueule

Das Ende von Eddy - Édouard Louis

Das Ende von Eddy
von Edouard Louis

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: Ein Befreiungsschlag, ein Aufbruch in ein neues Leben – mit unglaublicher Sprachgewalt erzählt der junge französische Autor Édouard Louis die Geschichte einer geglückten Flucht aus einer unerträglichen Kindheit: inspiriert von seiner eigenen. ›Das Ende von Eddy‹ ist sein Debütroman, der zu einem großen Erfolg und einer der meistdiskutierten Veröffentlichungen des Jahres wurde. (Quelle: Verlag)

Meine Meinung: Leider gibt der Klappentext nicht allzu viel vom Inhalt Preis, weshalb ich euch zunächst noch einmal aus inhaltlicher Seite mehr vom Buch berichten möchte. Eddy Bellegeule lebt in einem kleinen Dorf in Frankreich, das ganz der dörflichen Lebensgemeinschaft verschrieben ist. Man heiratet innerhalb des Dorfes oder der Gemeinde und zieht nicht weiter als bis zum nächsten Dorf, man hat eine festgefahrene Meinung darüber, was normal ist und alles, was nicht in dieses Schema passt, wird gnadenlos verachtet und ausgegrenzt. So geht es Eddy. Eddy, der seit seiner Kindheit weiß, dass er anders ist. Noch bevor er überhaupt weiß, was das eigentlich ist, bekommt er zu hören, er sein schwul und erst viel später merkt er, dass er das wirklich ist.

Edouard Louis Name ist eigentlich Eddy Bellegeule und, obwohl ich das nicht gerne mache, ist es hier durchaus notwendig den Autoren direkt mit seinem Werk zu verbinden, Protagonist und ihn als ein und die selbe Person zu sehen, denn er erzählt hier tatsächlich von seiner Vergangenheit. Hier kommt er ohne viel Handlung du Spannung aus. In vielen kleinen Episoden erzählt er von seinem Leben, seiner Familie, seinen Freunden und der Schule. Schnell wird klar, Eddy passt nicht in das Bild dieses kleinen Dorfes und sein großer Traum ist die Flucht. Doch es ist nicht so, als sei das schon immer so gewesen. Nein, Eddy versucht sehr lange in diese Gesellschaft hineinzupassen, seiner Familie zu gefallen, unauffällig zu sein doch das gelingt kaum.

Für mich war dieses Buch etwas ganz besonderes. Ich habe mich beim Lesen sehr wohl gefühlt, obwohl weite Teile des Buches mehr erschreckend und traurig waren. Trotzdem schwang in allem eine ganze Menge Hoffnung mit, die schnell klar werden lies: Dieses Buch endet positiv. Was ich sehr schön fand war, dass Eddys Homosexualität zwar der Hauptauslöser für die ganze Geschichte war, es eigentlich jedoch um etwas ganz anderes geht. Etwas, was man gar nicht wirklich in Worte fassen kann aber unzureichend vielleicht mit Flucht, Ausbruch und Lebenswandel beschreiben könnte. Ich habe mir die Frage gestellt, was wäre wenn Eddy nicht homosexuell wäre? Hätte er es geschafft aus der Enge dieses kleinen Dorfes herauszukommen? Meine Antwort darauf antwortet ganz klar nein. Hätte er nicht.

Für mich war die Homosexualität im Buch etwas sehr positives. Meiner Meinung nach wird sie hier nicht als Problem aufgefasst sondern mehr als Lösung eines solchen. Während in vielen Büchern die Homosexualität des Protagonisten oder der Protagonistin als etwas aufgefasst wird, das es zu lösen gilt (sei es durch das Outing oder durch den Versuch, Akzeptanz bei den Mitmenschen zu schaffen) stellt sie hier die Lösung für Eddys Problem dar und gibt im die nötige Kraft einen Ausbruch aus dem Alltagstrott dieses kleinen Dorfes zu schaffen. Auch aus diesem Blickwinkel ist es keinesfalls verkehrt mich all denen anzuschließen die sagen, dass Edouard Louis mit seinem Buch einen großen Schritt hin zu mehr Akzeptanz geschaffen hat.

Bewertung: Das Ende von Eddy hat nicht nur stark autobiografische Züge, die mich sehr faszinieren. Edouard Louis erzählt vordergründig nicht die Geschichte eines homosexuellen Jungen in der Gesellschaft, sondern einfach nur die Geschichte einer geglückten Flucht. Homosexualität ist hier nicht das Problem sondern die Lösung und trotz all des Schreckens, den das Buch teilweise verbreitet, schwingt eine enorme Hoffnung mit. Ich bin begeistert.Inhalt: Ein Befreiungsschlag, ein Aufbruch in ein neues Leben – mit unglaublicher Sprachgewalt erzählt der junge französische Autor Édouard Louis die Geschichte einer geglückten Flucht aus einer unerträglichen Kindheit: inspiriert von seiner eigenen. ›Das Ende von Eddy‹ ist sein Debütroman, der zu einem großen Erfolg und einer der meistdiskutierten Veröffentlichungen des Jahres wurde. (Quelle: Verlag)

Meine Meinung: Leider gibt der Klappentext nicht allzu viel vom Inhalt Preis, weshalb ich euch zunächst noch einmal aus inhaltlicher Seite mehr vom Buch berichten möchte. Eddy Bellegeule lebt in einem kleinen Dorf in Frankreich, das ganz der dörflichen Lebensgemeinschaft verschrieben ist. Man heiratet innerhalb des Dorfes oder der Gemeinde und zieht nicht weiter als bis zum nächsten Dorf, man hat eine festgefahrene Meinung darüber, was normal ist und alles, was nicht in dieses Schema passt, wird gnadenlos verachtet und ausgegrenzt. So geht es Eddy. Eddy, der seit seiner Kindheit weiß, dass er anders ist. Noch bevor er überhaupt weiß, was das eigentlich ist, bekommt er zu hören, er sein schwul und erst viel später merkt er, dass er das wirklich ist.

Edouard Louis Name ist eigentlich Eddy Bellegeule und, obwohl ich das nicht gerne mache, ist es hier durchaus notwendig den Autoren direkt mit seinem Werk zu verbinden, Protagonist und ihn als ein und die selbe Person zu sehen, denn er erzählt hier tatsächlich von seiner Vergangenheit. Hier kommt er ohne viel Handlung du Spannung aus. In vielen kleinen Episoden erzählt er von seinem Leben, seiner Familie, seinen Freunden und der Schule. Schnell wird klar, Eddy passt nicht in das Bild dieses kleinen Dorfes und sein großer Traum ist die Flucht. Doch es ist nicht so, als sei das schon immer so gewesen. Nein, Eddy versucht sehr lange in diese Gesellschaft hineinzupassen, seiner Familie zu gefallen, unauffällig zu sein doch das gelingt kaum.

Für mich war dieses Buch etwas ganz besonderes. Ich habe mich beim Lesen sehr wohl gefühlt, obwohl weite Teile des Buches mehr erschreckend und traurig waren. Trotzdem schwang in allem eine ganze Menge Hoffnung mit, die schnell klar werden lies: Dieses Buch endet positiv. Was ich sehr schön fand war, dass Eddys Homosexualität zwar der Hauptauslöser für die ganze Geschichte war, es eigentlich jedoch um etwas ganz anderes geht. Etwas, was man gar nicht wirklich in Worte fassen kann aber unzureichend vielleicht mit Flucht, Ausbruch und Lebenswandel beschreiben könnte. Ich habe mir die Frage gestellt, was wäre wenn Eddy nicht homosexuell wäre? Hätte er es geschafft aus der Enge dieses kleinen Dorfes herauszukommen? Meine Antwort darauf antwortet ganz klar nein. Hätte er nicht.

Für mich war die Homosexualität im Buch etwas sehr positives. Meiner Meinung nach wird sie hier nicht als Problem aufgefasst sondern mehr als Lösung eines solchen. Während in vielen Büchern die Homosexualität des Protagonisten oder der Protagonistin als etwas aufgefasst wird, das es zu lösen gilt (sei es durch das Outing oder durch den Versuch, Akzeptanz bei den Mitmenschen zu schaffen) stellt sie hier die Lösung für Eddys Problem dar und gibt im die nötige Kraft einen Ausbruch aus dem Alltagstrott dieses kleinen Dorfes zu schaffen. Auch aus diesem Blickwinkel ist es keinesfalls verkehrt mich all denen anzuschließen die sagen, dass Edouard Louis mit seinem Buch einen großen Schritt hin zu mehr Akzeptanz geschaffen hat.

Bewertung: Das Ende von Eddy hat nicht nur stark autobiografische Züge, die mich sehr faszinieren. Edouard Louis erzählt vordergründig nicht die Geschichte eines homosexuellen Jungen in der Gesellschaft, sondern einfach nur die Geschichte einer geglückten Flucht. Homosexualität ist hier nicht das Problem sondern die Lösung und trotz all des Schreckens, den das Buch teilweise verbreitet, schwingt eine enorme Hoffnung mit. Ich bin begeistert.