Rezension

Ende der Ungewissheit

Wie Inseln im Licht
von Franziska Gänsler

Zoey begibt sich nach dem Tod ihrer Mutter auf eine Reise zum Ort, an dem sie damals mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester gelebt hat. Sie ist durch die jahrelange Pflege ihrer kranken Mutter noch völlig aufgewühlt und beschäftigt sich, nachdem sie endlich die Zeit dafür findet, mit ihrer Vergangenheit. Was ist damals passiert? Wohin ist ihre kleine Schwester verschwunden und warum kann sie sich selbst nicht mehr erinnern? Stück für Stück kommt Zoey der Wahrheit näher. Verschiedene Menschen aus ihrem Umfeld versuchen ihr zu helfen, sie lernt neue Personen kennen und von manchen Menschen wurde sie jahrelang hingehalten. Die Grundstimmung des Buches ist sehr traurig und suchend, aber am Ende kommt auch Hoffnung auf einen Abschluss und ein Ende der langen Zeit der Ungewissheit auf. Schön zu sehen ist auch, wie sich Zoey wieder selbst als eigenständiger Mensch wahrnimmt und jetzt für sich selbst zuständig ist, nicht immer nur für andere automatisch funktionieren muss.