Rezension

Erinnerungen an Philippe - 2ter Teil

Erinnerungen an Philippe - Jürgen Vogel

Erinnerungen an Philippe
von Jürgen Vogel

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhaltsangabe

In Paris scheint die Aufklärung des Todes von Philippe in Gang zu geraten. Da Silvia von der Polizei dorthin gebeten wird, reist David ihr entgegen, um sie in diesem schwierigen Moment unterstützen zu können. Die erneute Konfrontation mit dem Verbrechen veranlasst Silvia, bewegend von der gemeinsamen Vergangenheit mit ihrem Mann zu berichten. Hierdurch erhält David einen tiefgründigen Einblick in Silvias Erinnerungen an Philippe.

Erinnerungen an Phillipe ist der zweite Roman von Jürgen Vogel und die Fortsetzung des Buches Der andere ich - Verwirrungen in Barcelona. Da es sich hierbei um eine Serie handelt, möchte ich gerne darauf hinweisen, dass man diesen Teil nicht ohne Vorkenntnisse des ersten Teiles lesen kann. Meiner Meinung nach fehlt sonst einiges an Hintergrundinformationen.

Ich hatte das große Glück beide Bücher zu bekommen und somit konnte beide Bücher kurz hintereinander lesen. Bei den ersten Sätzen fällt dem Leser auf, dass die Geschichte nahtlos weiter erzählt wird. Das Wiedersehen mit Silvia, dem ihrem verstorbenen Mann Philippe und David findet diesmal in Paris statt. Die Fragen, die beim ersten Teil aufgeworfen worden sind, werden hier z.Teil beantwortet. Zum einen wird erzählt, dass Silvias Mann in Paris ums Leben gekommen bei einem Überfall erschossen worden ist und genau aus diesem Anlass muss Silvia nach Paris. Sie soll nun, anhand ihrer Zeugenaussage ,mithelfen den Mord aufgeklärt.

Die Geschichte wird aus der Sicht von beiden Protagonisten erzählt und somit erhält der Leser ein sehr schönes Bild ihrer Gedankengänge . Nicht nur die aktuellen Begebenheiten werden hier wieder gegeben, auch hin und wieder wird fällt ein Blick auf das erste Kennenlernen in Barcelona zurück, was die Sache runder wirken lässt. Was mir schon im ersten Band auffiel, blieb auch hier erhalten. Zeitweise verfügt die Handlung über einen mysteriösen Flair, was das Ganze nicht uninteressanter machte. Eher das Gegenteil war der Fall. Seite für Seite wird man immer stärker in den Bann gezogen. Was mich ein wenig verwirrte war, dass David sieht nicht nur aus wie Phillippe aussah, sondern das er ihm in seinen Träumen begegnete. Die konnte ich immer noch nicht ganz nachvollziehen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar, aber nach längerem Lesen wirkt er auf mich ziemlich nüchtern. Der Autor versteht es aber, die Pariser Kulisse detailliert und bildlich einzufangen und wieder zugeben, so dass der Eindruck entsteht, selbst ein Teil dieser wunderbaren Stadt zu sein. Allerdings ist er mit seinen knapp 112 Seiten noch kürzer als der erste Band (ca.120 Seiten) und da ich das schon bei dem Vorgänger kritisiert habe, kommt hier auch der Minuspunkt. Das Ende dieses zweiten Bandes ist, wie schon bei dem ersten Teil, ebenfalls offen gestaltet worden, da es sich hier bei um eine Trilogie handelt und der dritte Teil noch fehlt.

Ein sehr schöner Roman, der in der wunderschönen Kulisse von Paris spielt. Auf ein Wiedersehen mit Silvia, Philippe und David freue ich mich und bin gespannt wie die Geschichte zu Ende gehen wird.

3 1/2 von 5 Sternen!