Rezension

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Erst das letzte Drittel wird spannend

Biss zur Mittagsstunde - Stephenie Meyer

Bis(s) zur Mittagsstunde
von Stephenie Meyer

Bewertet mit 2.5 Sternen

 Bella hat es nun endlich geschafft und hat eine feste Beziehung mit Edward. Sie ist sehr glücklich darüber und kann sich ein Leben ohne ihren Vampir nicht mehr vorstellen. Als sie zum Geburtstag bei der Familie Cullen eingeladen ist passiert dann aber etwas unerwartetes: Bella (die ja dafür bekannt ist tollpatschig zu sein) schneidet sich am Geschenkpapier und Edwards "Bruder" kann dem Blutgeruch nicht mehr widerstehen, obwohl die ganze Familie Cullen schon lange kein Menschenblut mehr getrunken hat. Ein Angriff auf Bella kann zwar noch verhindert werden, aber Edward zeigt es, dass ihre Beziehung keine Zukunft mehr hat. Er macht Schluss mit ihr und zieht mit seiner Familie weg. Bella kann, wie gesagt, nicht mehr ohne Edward leben und versinkt in tiefe Lethargie. Jacob versucht sie zwar aus ihrer Depression herauszuholen, aber dieses Vorhaben gelingt nur mäßig. Erst als Bella meint Edward näher zu sein, indem sie Risiken eingeht endet ihre Passivität. Sie begibt sich in immer gefährlichere Situationen. Edward interpretiert diese Situationen falsch und befürchtet sie wäre tot. Er kann wohl auch nicht mehr ohne sie leben und möchte sich umbringen. Plötzlich muss Bella ihn retten.
 
Die Story ist zwar grundsätzlich spannend (kann Bella Edward noch retten? Ist sie nach den ganzen Aktionen noch gesund und munter?...), trotzdem sind viele Kapitel eher langweilig. Viele Seiten über wird Bellas Passivität beschrieben, was einfach zu lang ist. Zudem scheinen ihre Gefühle etwas überzogen und unrealistisch zu sein. Mir persönlich kam es teilweise so vor, als hätte die Autorin das Buch absichtlich in die Länge gezogen, ohne inhaltlich etwas zu sagen zu haben. Erst in dem letzten Drittel des Romans nimmt die Geschichte noch einmal eine Wendung und wird spannend. Gut finde ich das Ende des Buchs: Bella soll eine Vampirin werden. Die endlose Diskusion zwischen ihr und Edward, ob er sie wandelt oder nicht, hat so ein Ende.