Erstaunliches Debüt
Collin Dorthway hat zwei Gesichter: aufgewachsen in einer amerikanischen Kleinstadt sich der mittlerweile 31-jährige einen Namen als Erfolgreicher Dozent und Psychologe gemacht. Niemand aus seinem direkten Umfeld und seinem Patientenkreis ahnt, dass sich hinter dieser bürgerlichen Fassade das morbide Gesicht eines grausamen Psychopathen verbirgt, der sein ganzes leben daran ausrichtet, wie er seine sadistischen Neigungen befriedigen und anderen Schmerz zufügen kann.
So macht er sich nach Jahren der Abwesenheit wieder auf in seine Heimatstadt, wo e als Kind und Jugendlicher zwar unbehelligt bleib , aber als klassischer Aussenseiter ein Schattendasein führte. William Doughty, ein ehemaliger Mitschüler ist hier die erklärte Zielscheibe für Dorthway, sich für alle Ausgrenzungen von damals zu rächen und seine Macht-und Schmerzgelüste auszuleben. Eine interessante Rolle spielt dabei auch Kathy, eine frühere Studentin Dorthways und ebenfalls traumatisierte junge Frau, die sich bei Dorthway psychologischen Rat holt. Langsam und gezielt beginnt dieser, Kathy zu manipulieren und für seine Zwecke einzusetzen.
Die Psychologiestudentin Carolin Kippels hat in Vorbereitung auf ihren ersten Roman zahlreiche Studien über die Ursache und Entwicklung von Persönlichkeitsstörungen zu Rate gezogen, aus diesen Ergebnissen nach eigenen Angaben eine Hauptfigur entwickelt, die die verschiedenen Züge aufweist und in spannungsreichem Bogen eine Geschichte darum herum ersonnen, die an Nervenkitzel ihres gleichen sucht und von großem Interesse der Autorin für ihr Metier zeugt.