Es geht um die Wurst
Bewertet mit 3 Sternen
Lisa, 25, ist Wurstverkäuferin und lebt auf dem Land. Sie flüchtet aus ihrem monotonen Leben und landet in München. Dort macht sie ihre Erfahrungen mit der Anonymität und Oberflächlichkeit der Großstadt.
Die ironischen und teilweise bitterbösen Kommentare der Protagonistin machen diesen Roman aus. Ihr Dorf nennt sie beispielsweise einfach "Shittingen", und gelangweilt von der Arbeit, stellt sie sich vor, in die Auslage zu kacken oder sich an Würsten zu erhängen.
Auch wenn das Leben in der Stadt ein krasser Gegensatz ist, geht es Lisa dort nicht unbedingt besser. Schnell wird klar, dass Partys und Shopping nur kurzfristig Abwechslung bieten. Und so geht mit Lisa oft die Fantasie durch, um ihre Umwelt zu verarbeiten.
Der Autorin ist es mit diesem Buch gut gelungen, die Selbstfindung einer jungen Frau auf originelle Art darzustellen.