Rezension

Es ging auch ohne Internet - spannende Zeitreise

Als wir zum Surfen noch ans Meer gefahren sind - Boris Hänßler

Als wir zum Surfen noch ans Meer gefahren sind
von Boris Hänßler

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt/Klappentext:
Eine nostalgische, liebevolle Rückschau auf das Leben vor dem Internet Tagträumen, sich überraschen lassen, allein sein? Das Internet hat unser Leben zwar aufregender, bunter, schneller gemacht, aber wir haben auch vieles verloren. Boris Hänßler lädt den Leser in diesem Buch zu einer komischen und melancholischen Reise in die Zeit vor dem Internet ein. Er erinnert daran, wie wir ohne Navi Auto gefahren sind, im Urlaub Hotels vor Ort gesucht haben, vor rätselhaften Kinoplakaten standen und dabei die große Liebe getroffen haben. Das Buch führt uns den Ärger vor Augen, wenn mal wieder ein Falkplan zerriss, und die Freude, wenn ein handgeschriebener Brief ankam oder ein Mixtape überreicht wurde. Boris Hänßler erzählt anekdotenreich und komisch, wie sich der Alltag in kurzer Zeit dramatisch verändert hat, ohne dass wir es richtig mitbekommen hätten. Und er wagt beherzt die Frage, ob nicht die Renaissance von Plattenläden und Buchhandlungen darauf hindeuten könnte, dass es eine neue Lust auf Echtes gibt, auf Ungeplantes und auf Zeiten der Unerreichbarkeit.

Meine Meinung:
Sehr interessantes Sachbuch mit biografischen Zügen. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Ich mag die Wechsel zwischen heute und früher. Der Autor erzählt sehr humorvoll Geschichten die er so ähnlich selbst erlebt hat. Ich musste bei vielen Stellen schmunzeln und habe gedacht so ähnlich habe ich es auch erlebt. Das Buch liest sich sehr gut und ist für die heutige Jugend sicher ein Buch zum schmunzeln. Die einzeln kleinen Kapitel empfinde ich als sehr positiv.