Rezension

… es sich immer lohnt, seinem Herzen zu folgen …

Der wilde Garten am Helford River -

Der wilde Garten am Helford River
von Felicity Whitmore

Bewertet mit 4.5 Sternen

"Der wilde Garten von Helford River" beginnt mit dem Prolog im April 1791 an der Nordseeküste von Frankreich. Dort arbeiteten im Dunklen Männer, die Schmuggelware auf Boote verluden. Marianne, die Frau von einem, beobachtet dass eine junge Frau (Nonne) auf dem Weg ins Wasser ist. Sie nehmen sie mit rüber nach England und so bleibt sie bei Marianne und Jean in Cornwall am Helford River.
London im Oktober 2010. Emily ist Drehbuchautorin und soll mit dem Erfolgsautor Ryan zusammen arbeiten. Ihr erstes Aufeinandertreffen im Haus des Produzenten in Kendal House verläuft hochexplosiv. Beide sind durch ihre private Situation sehr angespannt, mehr noch, die Nerven liegen blank. Doch sie finden einen Weg, nachdem jeder von ihnen nun um die private Situation weiß. Besonders heftig ist Ryans Situation, denn er benötigt das Geld von dem Projekt für seine kranke Tochter. Dass er finanziell von seiner Frau ausgenommen wird, kommt ihm so gar nicht in den Sinn.
Hauptsache, seine Tochter wird wieder gesund.
Wo Anfangs nur so die Fetzen flogen, war es gut, dass beide letztendlich erkannten, es geht nur Miteinander. Doch gab es für sie eine Zukunft? Denn die Gefühle füreinander waren da, aber beide waren gebunden.
Nach getaner Arbeit trennen sich nun ihre Weg und erst nach zwölf Jahren treffen sie sich wieder, wenn auch unbewusst, dort am Helford River.
Dort wo damals die junge Französin Aurelie lebte, sich nicht standesgemäß verliebte. Denn dieser Liebe, die von beiden Seiten so intensiv war, der standen viele Hürden durch seiner Familie im Weg. Fakt ist, dass Emily hier an den Ort geflüchtet war, um über ihre jetzige Beziehung nachzudenken.  Konnte und wollte sie den Heiratsantrag annehmen, von einem Menschen, der sie dermaßen kontrollierte? Und was war mit dem Mann, den sie in dem verwilderten Garten gesehen hatte? Wo sie im ersten Moment dachte, es wäre Ryan. Das Leben geht seinen Lauf.
Cover und Titel sind wunderschön und passen gut zum Roman. Die Geschichte der drei Zeitebenen sind gleichbleibend ausführlich und interessant geschrieben. Zu jedem Kapitel ist Ort und Zeit-/Jahr angegeben. Egal in welchem Zeitraum man sich gerade befindet, haben mich die Kapitel in ihren Bann gezogen. Klingt kitschig, oder? ☺

Gern gebe ich meine Leseempfehlung. Es wird eine wunderbare Lesereise in die Geschichte der Menschen dort am Helford River.