Rezension

Es war zu viel des Gutem

Alterra - Die Gemeinschaft der Drei
von Maxime Chattam

Inhalt: Eines Tages bricht ein seltsamer Sturm über die Welt herein. Nicht nur dass die einzigen Überlebenden Kinder zu sein scheinen, die letzten Erwachsenen sind auf mysteriöse Weise mutiert und dann sind da noch ganz andere Wesen die plötzlich auftauchen...

Meinung: Ich weiß nicht, was ich groß darüber sagen soll. Habe das Buch nämlich nach dem ersten Drittel aufgegeben und sofort wieder auf Tauschticket angeboten. Ich hatte sogar bereits den zweiten Teil, der flog sofort hinterher. Irgendwie konnte ich mit Alterra so wenig anfangen, dass ich nicht einmal Interesse daran hatte, es eventuell doch noch einmal zu versuchen.

Vielleicht wäre es noch besser geworden, vielleicht hätte ich nicht abbrechen sollen. Aber es ist selten dass ich nicht zumindest bis zur Hälfte lese oder die Hoffnung doch nicht aufgebe.

Doch, wo soll ich nur mit der Begründung beginnen?

Ich fand das Cover großartig! Nachdem der Verlag die Reihe einstellte (sie wurde von einem anderen übernommen, aber nicht so tolle Cover), waren sie ja in aller Munde und ich wurde darauf aufmerksam. Der Inhalt klang wirklich toll und ich hatte mir ein spannendes und mal abwechslungsreiches Middle-Grade Buch erhofft.
Ich kam allerdings nicht wirklich ins Geschehen. Keine Ahnung ob es an der Übersetzung liegt, das Original ist in Französisch geschrieben, aber der Schreibstil kam mir unheimlich plump und simpel vor. Viel zu einfach, selbst für ein Buch dieser Altersklasse. Einiges wurde unnötig erklärt, damit es auch der letzte versteht. Anderes wiederum wurde einfach angenommen und stehen gelassen. 

Auch eine Art, die den Protagonisten sehr unsympathisch erschienen lies. Er nimmt ständig Dinge an und dann sind sie so. Er hat voll den Durchblick weil er ja so viele Spiele kennt und er ja ein kleiner Nerd ist und sowas aus anderen Geschichten schon kennt. Dann denkt er auch noch sofort, dass diese eigenartigen Wesen nur hinter ihm her sein müssen, er wird sicherlich irgendwas besonderes sein weil sie seine Tasche mitnahmen (die er bei der Flucht mitten im Raum auf dem Boden liegen ließ und Spuren sichtbar waren, dass kurz zuvor Menschen an diesem Ort gewesen sein müssten, aber er hat voll den Durchblick!).

Dann ist die Handlung auch noch unglaublich schnell. Alles passiert Schlag auf Schlag und die Charaktere, die ja Kinder sind, sind unheimlich schnell an die Sache angepasst und hey, euer Leben ist dahin, eure Eltern sind verstorben - oder Mutanten - aber pppfffft, lasst uns ein Abenteuer erleben!