Rezension

Etwas vorhersehbar...

Das Lächeln des Bösen - Petra Busch

Das Lächeln des Bösen
von Petra Busch

Die obdachlose Nina Bach hat jeglichen Kontakt mit ihrer Familie abgebrochen. Da erreicht sie die Nachricht ,dass ihre Schwester Frauke sich umgebracht haben soll. Frauke war als Ärztin tätig und ging völlig in ihrem Beruf auf. Nina kann nicht glauben,dass ihre Schwester Selbstmord begangen hat und fängt an zu ermitteln. Dabei macht sie Bekanntschaft mit dem Rechtsmediziner Emil Koswiz, der vor einem Jahr seine Frau verloren hat.... diese hat ebenfalls  Selbstmord begangen. 
Nina erfährt nach und nach Erstaunliches aus dem Leben von Frauke und ist mehr denn je überzeugt, dass sie ermordet wurde...

Den Einstieg in die Geschichte habe ich als etwas wirr und verworren empfunden. Es geht viele Seiten lang, bis die Charaktere eingeführt werden und man durch blickt, wie alle Stränge zusammen hängen. Die Spannung wird langsam aufgebaut, gipfelt gegen Mitte in einen Höhepunkt und flaut dann wegen der Vorhersehbarkeit wieder ab .
 Schade hat die Autorin nicht mehr Verwirrung gestiftet. Man merkt relativ schnell, dass nur 2 Personen als Mörder in Frage kommen können. Die Auflösung ist dadurch nicht die riesengrosse Überraschung...und trotzdem habe ich miträtseln können und mich gut unterhalten gefühlt.
Ein Ermittler wird zwar erwähnt, hat aber ein blasse und sehr nebensächliche Rolle. Eigentlich hätte die Autorin diesen weg lassen können....

Emil Koswiz blickt immer wieder in seine Vergangenheit zurück .Diese Rückblenden waren mir zu verworren und ohne roten Faden. Auch die Gedanken seines Bruders, die kursiv geschrieben sind, habe ich mit den vielen Andeutungen als eher mühsam zu lesen empfunden.

Da das Thema Rechtsmedizin eine tragende Rolle in diesem Buch spielt werden etliche Szenen über die Arbeit des Rechtsmediziners Emil Koswiz sehr detailliert beschrieben. Achtung:nichts für sensible Leser, denn es wird blutig und grausig.