Rezension

Fängt langsam an. Aber dann!

Maniac - Douglas Preston, Lincoln Child

Maniac
von Douglas Preston Lincoln Child

Bewertet mit 5 Sternen

»Von der Blutlache, in der sie ausgerutscht war, führte eine Tropfspur zu dem großen, offenen Steinsarkophag in der Mitte des Raums. Auf den Hieroglyphen an der Seite des Sarkophags befand sich ein auffälliger verschmierter Blutfleck, als ob jemand etwas daran entlanggeschleift und in den Sarkophag geworfen hätte.«

So routiniert und erfahren die Angestellte des New Yorker Naturkundemuseums auch ist, das, was sie auf ihrem Rundgang in einem ägyptischen Grab entdecken muss, wird sie nie mehr vergessen. Und dabei ahnt noch niemand, dass dieser blutige Alptraum erst der Anfang ist. Ein Fall für Aloysius Pendergast – jedoch sitzt dieser nach wie vor als Mordverdächtiger in Haft…

 

Die Reihe rund um Special Agent Pendergast ist zu einer meiner Lieblingsreihen geworden und auch dieser siebte Band konnte mich begeistern. Er schließt unmittelbar an seinen Vorgänger „Dark Secret“ an, ich würde auch nicht empfehlen, ihn ohne Vorkenntnis zu lesen.

Da man sich im Grunde zu Beginn des Buchs schon mitten in einer laufenden Handlung befindet, dauert es ungewöhnlich lang bis zum ersten Todesfall. Danach geht es aber ordentlich zur Sache. Und bis dahin konnte ich Planung und Umsetzung einer höchst aufwändigen und kniffligen Gefangenenbefreiung verfolgen, das war sehr unterhaltsam. Parallel ließ sich beobachten, wie Pendergasts Bruder Diogenes weiter seine Pläne verfolgt und während mir klar wurde, auf was alles hinausläuft, fragte ich mich, ob es Pendergast und D’Agosta gelingen wird, das zu vereiteln. Bis zum Ende bleibt es sehr spannend und man erhält weitere Einblicke in Pendergasts Persönlichkeit und Vergangenheit.

 

Fazit: Wie immer sehr spannend, mit tollen Charakteren und einem unterhaltsamen Mix aus Thrill und einem Schuss Wissenschaft. Schnell weiter zum nächsten Band! Diese Reihe hat für mich echtes Suchtpotential.