Rezension

Falsche Fährten

Falsche Fährten
von Stephan Harbort

Bewertet mit 5 Sternen

In dem Buch "Falsche Fährten" von Stephan Harbort geht es wieder um echte Fälle, die nur, zum Schutz der betroffenen Personen, andere Namen/Orte bekommen haben. Spannend, schockierend und unglaublich interessant beschreibt Stephan Harbot 40 wahre Fälle.
Die Todesfälle ereigneten sich zwischen 1920 und 1990. Die Unterschiede sind gravierend - mit welchen Methoden damals und heute gearbeitet wurde, wie "froh" wir heute über die technischen Errungenschaften sein können.
Schon beim Lesen einiger weniger Fälle ist klar, dass es sich um Mord handelt, die damaligen Ermittler hätte ich daher schütteln können, weil sie erst von Unfällen ausgingen.
Das Buch ist unterteilt in acht Kapitel mit jeweils einer Kernfrage, z. B "Wissender oder irrender Zeuge" oder "Unfall oder Mordfall". Sehr interessant fand ich "Wahres oder falsches Geständnis": wie Menschen Morde gestehen können, die sie gar nicht begangen haben, wo sie einerseits das Wissen her hatten und andererseits, warum sie etwas gestehen, was sie ins Gefängnis bringt.

Cover: Schlicht, Stephan Harbort reicht ;-)

Schreibstil: Wiedermal wunderbar, ich habe mich sehr unterhalten gefühlt, war immer an der Seite der Ermittler, habe mitgeraten, mitgelitten und das Buch innerhalb von zwei Tagen durch gehabt!

Wieder ein sehr gelungenes Buch über wahre Verbrechen und über unterschiedliche Ermittlungsansätze, gut verpackt in spannende Gegenüberstellungen!