Rezension

Familiengeschichte

Ada, wo bist du? - Melanie Kleinloh

Ada, wo bist du?
von Melanie Kleinloh

Die verwirrte Ada Stratmann verläßt das Haus und verläuft sich im Wald. Ihr Mann Johan entdeckt ihr Verschwinden und informiert Familie und Polizei. Sowohl Ada als auch ihre Familie haben schwere Zeiten durchgemacht und während der Suche kommen bei allen Beteiligten Erinnerungen hoch. 

Dieser Roman schildert das Leben einer Familie in Rückblicken. Dabei kommen alle Personen einzeln zu Wort. Der Schreibstil ist flüssig und von diesen Rückblenden in die Vergangenheit geprägt. Schicksalsschläge wurden totgeschwiegen und einst geliebte Menschen driften dadurch immer mehr auseinander. Erst als es fast zu spät ist, reift bei Ada und Joan wieder Verständnis füreinander. Eine Aussöhnung ist noch möglich. Der christliche Glaube spielt dabei immer wieder eine große Rolle. In verzweifelten Situationen kann man an Gott zweifeln, aber auch in ihm Hilfe finden. Und am Ende zeigt er immer den richtigen Weg. In diesem Roman werden schwere Themen in Romanform angesprochen wie die Liebe zu einem anderen Menschen, der Tod, Verlust, Krankheit, sich Auseinanderleben, der Zweifel an Gott.  Liedtexte und passende Gebete spielen dabei eine wichtige Rolle.  Eins zeigt sich auf jeden Fall.  Miteinander Reden ist immer wichtig, um Probleme und schwere Schicksalsschläge zu verarbeiten.