Rezension

Fantasievoller und unterhaltsamer Reihenauftakt

Im Dunkel der See - Johanna Danninger

Im Dunkel der See
von JOHANNA DANNINGER

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die 17jährige Jessica, auch Jay genannt, ist Waise und eine ziemlich Einzelgängerin. Nachts schleicht sie sich aus dem Waisenhaus um in einer Bar etwas Geld zu verdienen und konzentriert sich ansonsten auf ihren Wunsch zu studieren. Als ihr bei einem Ausflug in den botanischen Garten eine ältere Dame ein antikes Amulett schenkt, geraten ihre Pläne jedoch ins Wanken. Denn das Amulett lässt sich nicht mehr ablegen und Jay befindet sich schon bald in einer magischen Welt, in der übermenschliche Agenten gegen das Böse kämpfen.

Johanna Danninger hat eine interessante magische Welt erschaffen mit mystischen Wesen und unterschiedlichen, übernatürlichen Fähigkeiten, anschaulich und detailreich beschrieben. Jay ist eine kluge und zielstrebige Protagonistin, die einem entweder sympathisch ist oder mit ihrer aufmüpfigen und sarkastischen Art gehörig auf die Nerven geht. Sie muss sich in der Anderswelt erst zurechtfinden und wird bei vielen Dingen im Unklaren gelassen, wodurch auch beim Leser Langeweile aufkommt, an Tempo und Spannung gewinnt die Geschichte erst in der zweiten Hälfte.

Alles in allem ein solider Reihenauftakt, leidlich spannend, aber fantasievoll und unterhaltsam.