Rezension

Fantasy-Spielbuch mit Mängeln

Die Ruine des Unheils
von Ulrich Kaiser

Bewertet mit 3.5 Sternen

Bei der Ruine des Unheils handelt es sich um ein Fantasy-Rollenspielbuch. Das heißt: Der Leser entscheidet, wie die Geschichte weitergeht. Zunächst vergibt man seinem Charakter Stärke-, Geschicklichkeits- und Intelligenzpunkte (die genauen Anleitungen gibt es zu Beginn des Buches), dann wird man in das Abenteuer geworfen. Man liest stets einen kurzen Absatz und hat dann zwischen verschiedenen Optionen die Wahl. Geht man links oder rechts entlang, spricht man mit dem alten Mann oder ignoriert ihn, betritt man das Haus, oder lieber nicht? Je nach Entscheidungen kann einem das Abenteuer gelingen oder auch nicht. Es gibt viele Gefahren und Fallen, bösartige Geschöpfe und hinterlistige Feinde. Je nach Entscheidung liest man auf einer anderen Seite, in einem anderen Abschnitt weiter. Und manchmal stößt man auf Proben, denen man sich mit Würfeln stellen muss. Während der Reise findet und verliert man immer mal wieder Gegenstände und Geld und führt darüber Protokoll.

Das Buch ist liebevoll illustriert und veranschaulicht das Abenteuer somit gut. Wär sich auf ein solches fantastisches Abenteuer einlässt, kann viel Spaß haben.

Als Kind habe ich das Buch mehrfach durchgespielt und hatte nur gute Erinnerungen. Als Erwachsene habe ich es vor einiger Zeit neu in die Hand genommen und mit meinem Mann gespielt und dabei mehrfach Fehler gefunden. Wegabbiegungen, die nicht hinkommen können und fehlerhafte Zahlenangaben. Trotzdem hatten wir einen lustigen Nachmittag mit dem Buch.