Rezension

Faszinierender Kinderkrimi mit historischen und fantastischen Elementen

Holundermond - Jutta Wilke

Holundermond
von Jutta Wilke

Jutta Wilkes Schreibstil ist wirklich schön, angenehm und flüssig zu lesen - und sie versteht es den Leser zu verzaubern. Es macht einfach Spaß ihren Worten und damit der Geschichte zu folgen. Ihren Worten, mit denen sie eine fantastische Geschichte spinnt, wie ich sie bis jetzt noch nicht gelesen habe: ein Kinderkrimi, gespickt mit historischen und fantastischen Elementen. Und das schöne dabei, alles harmoniert miteinander!

Frau Wilke schafft es mit ihren Worten zu be- und verzaubern. Mir persönlich haben vor allen Dingen die Beschreibung der Pension, in der Nele mit ihrem Vater wohnt und die Ausführungen über den Holunderbaum sehr gut gefallen.

Aber auch die Spannung kommt in "Holundermond" nicht zu kurz, denn Neles Vater verschwindet spurlos, Dr. Holzer ist nicht der, der er zu sein scheint und ein geheimnisvolles Altarbild ist ein Portal zwischen Gegenwart und Vergangenheit.

Auch die Protagonisten sind wunderbar ausgearbeitet, man merkt an diesem Buch wirklich wie viel Herzblut in ihm steckt.
Nele ist ein freundliches, aufgewecktes, liebenswertes und manchmal auch sehr eigensinniges Mädchen. Unterstützt wird sie in allen Situationen von Flavio, einem aufgeweckten Italiener, der mit seinem Vater ebenfalls in Vivianes Pension wohnt. Und noch viele andere interessante Protagonisten kommen in diesem Buch vor. Am besten lernt ihr Nele, Flavio, Viviane, Theo und Dr. Holzer selbst kennen...

Eine wunderschöne Zugabe des Verlages ist das schwarze Notizbuch, in das Jan seine Entdeckungen einträgt, sowie ein Stadtplan von Wien, das geheimnisvolle Altarbild und ein Grundriss der Kartause Mauerbach. Eine ganz tolle Idee!

Das Cover zeigt die Kartause Mauerbach, einen imposanten Baum und die Umrisse von Nele und Flavio.

Ein wunderschönes Leseerlebnis mit einem interessanten Genremix! Auch ältere Leser werden mit diesem Buch ihre Freude haben!