Rezension

Fesselnd, prickelnd, sehr amüsant, aber auch ziemlich blutig und brutal

Dark Dark Dark -

Dark Dark Dark
von Catalina Cudd

Bewertet mit 5 Sternen

Agnetha ist Journalistin und arbeitet unfreiwillig in der stinklangweiligen Anzeigenabteilung. Um ihrer Karriere Aufwind zu geben, will sie einen riesigen Skandal um die von Baros aufdecken, der ältesten und mächtigsten Familie Steenports.

Damien versucht sich als schwarzes Schaf dieser Familie aus deren Angelegenheiten herauszuhalten. Als er dann nach der Beerdigung des Patriarchen mit einer Gedächtnislücke so groß wie der Grand Canyon unter seinem Bett aufwacht und obendrein noch über aus beängstigende Veränderungen an sich bemerkt, ist klar: hier stimmt etwas ganz gewaltig nicht!

Wir erleben die Ereignisse aus den Perspektiven der beiden Protagonisten. Ich liebe Agnetha für ihre Stärke, ihren Mut, ihre Loyalität und ihr loses Mundwerk. Damien versucht verzweifelt er selbst zu bleiben und nicht in der Dunkelheit zu versinken. Und dabei steht grade diese ihm so gut. Ganz besonders erwähnenswert sind aber auch die Nebencharaktere, allen voran Lennart, der einfach coole Sprüche drauf hat und insgesamt sehr liebenswert ist.

Catalina Cudd wagt sich hier in die Welt der Fantasy und entführt uns in ein noch düsteres Steenport als wir es schon aus einigen ihrer anderen Büchern kennen. Denn in den Schatten lauern unglaubliche Gefahren. „Dark Dark Dark“ ist fesselnd, prickelnd, sehr amüsant, aber auch ziemlich blutig und brutal und daher nichts für schwache Nerven. Ich war immer wieder begeistert von den Wendungen, überraschenden Entwicklungen und den Spannungsspitzen - die weit über 600 Seiten rauschen nur so darin. Und wie gesagt: es ist teilweise so unfassbar witzig und entspricht damit genau meinem Humor.

Das Ende verspricht definitiv eine Fortsetzung, da bleiben noch einige Fragen offen. Bitte mehr von Damien, Agnetha und den anderen!