Fesselnder Histo-Krimi
Bewertet mit 4.5 Sternen
„Die Tote von Brighton“ ist der zweite Teil der historischen Krimi-Reihe um Sebastian St. Cyr. Den ersten kenne ich nicht, was aber auch nicht nötig ist. Zu Beginn hatte ich sehr Probleme mit den vielen Namen und Titeln. Die Personen waren nur schwer auseinander zu halten. Leider gibt es kein Personenverzeichnis, was hier sehr nützlich gewesen wäre. Daher habe ich mir selbst die Personen notiert und als ich in der Geschichte drinnen war, konnte ich mir die wichtigsten Namen merken.
Sebastian ermittelt in dem Mord der Lady Anglessey, die tot in den Armen des Prinzregenten gefunden wird. Die Nachforschungen halten einige Wendungen und Überraschungen parat und laden zum Miträtseln ein. Durch eine Kette, die früher seiner toten Mutter gehört hat, hat Sebastian ein persönliches Interesse, den Mörder zu finden. Es hat mir sehr gut gefallen, dass neben der Ermittlungsarbeit Sebastians Vergangenheit aufgegriffen wird. Außerdem sind Details der Zeit in Sebastians Ermittlungen eingearbeitet, wodurch ein dreidimensionales Bild des damaligen Lebens entsteht und ich in das Leben der Charaktere eingetaucht bin.
Neben Sebastian spielen seine Freundin Kat und der ehemalige Straßenjunge Tom eine wichtige Rolle, sowohl im Privaten als auch bei den Nachforschungen zu Lady Anglesseys Tod. Diese beiden Figuren haben Tiefe und eine Vergangenheit, auf die eingegangen wird. Ich habe die zwei sofort in mein Herz geschlossen und immer gehofft, dass es für die Figuren gut ausgeht, dass sie ein Happyend bekommen. Das Ende hat alle Fragen des Mordes betreffend beantwortet, trotzdem gibt es in Sebastians Leben ein paar offene Punkte für einen dritten Teil, den ich gerne lesen möchte, da ich wissen will, wie es mit Sebastian, Kat und Tom weitergeht.
Fazit:
Ein historischer Krimi, indem die Zeit lebendig wird, man in das Leben der Figuren eintauchen kann und gespannt die Nachforschungen um den Mord verfolgt.