Rezension

Fesselnder und sehr unterhaltsamer Kriminalroman

Grabesruhe -

Grabesruhe
von Rudolf Jagusch

Bewertet mit 5 Sternen

Hauptkommissar Stephan Tries vom KK11 in Köln nimmt sich für ein Jahr eine Auszeit von seinem Beruf. Er möchte sein Elternhaus renovieren und etwas zur Ruhe kommen. Aber das gelingt ihm nicht wirklich. Die attraktive Charlotte bittet ihn um Hilfe, da in dem beschaulichen Dorf ihrer Meinung nach zu viele alte und kranke Menschen sterben. 

Der Protagonist Stephan Tries war mir gleich von Anfang an sympathisch. Als sein Kollege im Dienst verletzt wird, merkt er das ihm sein Beruf bisher zu wichtig war. Sein Ehe ging auseinander und auch seine Tochter kam zu kurz. Der Leser folgt ihm in seinen beschaulichen Heimatort und lernt das Dorfleben kennen. Aber Langeweile kommt trotz allem nicht auf, dies verhindert der wunderbare Schreibstil des Autors. 

Sehr bildhaft erscheint mir das Städtchen, aber auch die Bewohner erscheinen in vielen unterschiedlichen Facetten, sodass die Suche nach dem Täter sehr fesselnd ist. Oftmals ist man auf einer falschen Fährte, zweifelt ob es überhaupt Verbrechen gegeben hat, lernt aber auch den Protagonisten von seiner privaten Seite kennen. 

Ich fühlte mich von dem Buch bestens unterhalten, es war sehr spannend und ließ sich hervorragend lesen. Auf jeden Fall möchte ich auch die nachfolgenden Bücher um die Hauptfigur Stephan Tries lesen.