Rezension

flache Story

Das Geheimnis der Königin - Mari Griffith

Das Geheimnis der Königin
von Mari Griffith

Catherine de Valois heiratet 1421 den König Heinrich V. und wird somit Königin von England. Nach der Geburt des Sohnes stirbt Heinrich und Catherine muss fortan am englischen Hof alleine zurecht kommen. Bis sie eines Tages Owen Tudor kennenlernt und sich rettungslos in ihn verliebt.
Ich habe mich sehr auf diesen Roman gefreut da ich schon den ein ode anderen Roman der Tudor-Dynastie gelesen habe und hier nun eine spannende Story zu den Anfängen erwartet habe. Doch leider wurde ich enttäuscht.

Zu Beginn war es noch sehr vielversprechend und auch interessant. Wir lernen Catherine im Kloster kennen und begleiten sie bei ihrer ersten Begegnung mit Heinrich bis hin zur Hochzeit. Doch ab dem Punkt als Heinrich stirbt verliert die Geschichte ihre Dynamik. Von den Ränkespielen am Hof ist nichts zu spüren. Es wird das ein oder andere angerissen aber die Autorin ging nie ins Detail. Fast kam es mir vor wie eine stumpfe Aneinanderreihung von Fakten, die schnell abgehandelt werden mussten.

Auch die verbotetene Beziehung von Catherine und Owen war weder leidenschaftlich noch innig. Die Charaktere bekamen keinen Tiefgang und wurden mit uns nur durch die Geschichte gehetzt. Gerade im letzten Drittel ging es nur darum das Catherine schwanger war, entbunden hat und wieder schwanger war.
Was mir dennoch gefallen hat waren die vielen kleinen Details in dem Buch wie z. B. der Aberglaube oder welche Kräuter/Heilmittel bei bestimmten Sorgen helfen. Das fand ich sehr informativ. Auch der Schreibstil war angenehm und leicht zu lesen.
I

nsgesamt ein eher enttäuschender Roman. Es gab keinen Tiefgang, die Charaktere bleben eher farblos und von Ränkespielen am Hof konnte man nur träumen.