Rezension

Flavia zum Dritten ...

Flavia de Luce - Halunken, Tod und Teufel - Alan Bradley

Flavia de Luce - Halunken, Tod und Teufel
von Alan Bradley

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt:

Es beginnt alles mit einem unglücklichen Vorfall auf dem Jahrmarkt: ungeschickterweise fackelt Flavia de Luce das Zelt der Wahrsagerin Fenella Faa ab. Dem schlechten Gewissen entgegen zu kommen, bietet sie dieser einen Stellplatz für ihren Wagen auf dem Gut Buckshaw an; nur um nach einer Nacht festzustellen, dass Fenella heftig niedergeschlagen wurde! Die Aufregung hat sich noch nicht gelegt, da taucht erst die undurchsichtige und eigensinnige Porcelain Lee auf, welche die Enkelin von Fenella ist und dann finden die beiden Mädchen den Taugenichts Brookie Harewood an einem alten Springbrunnen auf Buckshaw erhangen vor. Diesen Herumtrieber hatte Flavia nachts zuvor gar in ihrem Wohnzimmer überrascht! Dazu wid noch eine Kinderleiche aufgefunden und Flavia hört von Gerüchten über eine eigenartige Religion namens 'Humpler', die in der Umgebung von Bishoph's Lacey noch ihre Anhänger haben soll! Jede Menge Arbeit für die junge Detektivin, wenn sie in diese Verwirrungen Klarheit bringen will!

Meinung:

Es ist doch schön, wieder in Bishoph's Lacey und auf Buckshaw zu sein! Mit den mittlerweile vertrauten Personen und Charakteren des Autors Alan Bradley fühlt sich der Leser in dem dritten Band um die chemieverliebte Hobbydetetkivin Flavia de Luce schnell zuhause. In Bradleys wunderbaren Schreibe mit den unverwechslbaren Gleichnissen und erläuternden Beispielen kommen diesmal richtig viele neue Geheimnisse um die bekannten Gestalten und der vertrauten Umgebung ans Tageslicht. Das ist schon wirklich aufregend und würzt die Handlung sehr. Die Machenschaften um den Religionszweig der 'Humpler' gibt der Handlung gar einen mystischen Touch; genauso wie der Geheimgang auf dem Gut Buckshaw, welchen Flavia schließlich bei ihren frühreifen und forschen Ermittlungen entdeckt. Sehr interessant fand ich auch, wie das elfjährige Mädchen einige Taten ihrer verstorbenen Mutter Harriet herausfindet. Dramtisch hingegen wirkt sich allerdings die finanzielle Situation ihres Vaters aus - ein kleiner, aber feiner 'Cliffhanger', der Appetit auf den nächsten Fall von Flavia macht. Ich finde den Roman 'Halunken, Tod und Teufel' als ein wirklich rundum gelungenes Buch! Leider habe ich allerdings in diesem ansonsten fein aufgemachten Hardcover die Skizzierungen um Buckshaw und Bishop's Lacey vermisst, welchen in den Taschenbuchausgaben der ersten beiden Bände um Flavia de Luce vorhanden waren.

Fazit:

Die Chemie-Fanatikerin Flavia auf Hochtouren - der bis dato beste Band der Serie! 4,5 Sterne